CESAIR - Omphalos
Omphalos
Mehr über Cesair
- Genre:
- Folk
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Foxy Records
- Release:
- 01.09.2017
- Erda
- The Ruin
- Runatal
- Boudicca
- Chorihani
- La Luna
- Troll Kalla Mik
- Ahes
- Mardochaios
- Isolde
- Surya Mantras
- Umbra
10.10.2017 | 09:46
Sphärisch und mythisch - die Reise zum Nabel der Welt.
"Omphalos" - in der griechischen Antike markierte der Kultstein im Apollon-Tempel in Delphi angeblich den Nabel der Welt - das Artefakt soll einst vom Himmel gefallen sein. Ebenso sphärisch und mythisch wie der Namensgeber mutet auch das gleichnamige Album der niederländischen Folk-Band CESAIR an.
Auf ihrem zweiten Langspieler entführen die Musiker mit sanften, kraftvollen und einschmeichelnden Melodien, einem Klanggeflecht aus alten Instrumenten wie Bodhrán, Bouzouki, Nyckelharpa und Drehleier auf eine tranceartige Reise durch Einflüsse verschiedenster Legenden, Mythen, Kulturen und Sprachen. So besticht "Omphalos" alleine schon durch seine linguistische Vielfalt - Sängerin Monique van Deursen beschränkt sich nicht nur aufs Englische, sondern intoniert die würdevolle Musik auch auf Altnordisch oder Spanisch, nur um einige Beispiele zu nennen. Dabei zieht ihre glockenklare Stimme schon auf dem Opener 'Erda' in ihren Bann, die beinahe vorwitzigen Geigenklänge verleihen dem Titel etwas Leichtes, Spielerisches. Tanzen möchte man zu den Liedern von CESAIR oder zu dem eher melancholischen 'The Ruin' im Takt wiegen. Ein echtes Juwel ist dabei auch 'Ahes', für welches CESAIR gar einen prominenten Gastsänger gewinnen konnte - denn während Stephan Groth bei FAUN für die Drehleier zuständig ist, überzeugt der Musiker hier mit seiner angenehmen, warmen Stimme.
Mit "Omphalos" hat CESAIR ein ums andere Mal ein Händchen für Stimmung bewiesen, ein Album, intensiv und lieblich zugleich.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Leoni Dowidat