CHAIN REACTION - Vicious Circle
Mehr über Chain Reaction
- Genre:
- Heavy Metal / Thrash Metal / (Doom) / Metalcore
- Label:
- Kolony Records / Rough Trade
- Release:
- 13.03.2009
- Intro
- Everlasting Fear
- Worlds Of War
- Values
- Inner Struggle
- Slave
- Disbelief
- Phantom Life
- Stark Reality
- Freedom
- Strong Words
<p>Vor kurzer Zeit waren die Polen CHAIN REACTION mit ihrem Album "Vicious Circle" noch auf sich allein gestellt, die Qualität ihrer heftigen Metal-Mixtur hat ihnen aber schlussendlich doch einen Deal eingebracht.</p>
Vor etwas mehr als einem Jahr offerierte das polnische Metal-Geschwader CHAIN REACTION ihre in Eigenregie aufgelegte Scheibe "Vicious Circle", von der zumindest meine Wenigkeit ob der opulente Mixtur aus Thrash verschiedener Epochen, traditionellem Heavy Metal und "Core" in zumeist eher gemächlicher Gangart, durchaus angetan war.
Offenbar waren das auch die A&R-Leute des italienischen Labels Kolony Records, denn die Polen wurden von den Damen und Herren auf Grund ihrer Leistung auf dieser Eigenproduktion unter ihrer Fittiche genommen und als erstes Dokument dieser neuen Liaison wird besagtes Album erneut aufgelegt. Leider werden zwar keinerlei Bonüsse als zusätzlicher Kaufanreiz angeboten, doch an der Qualität von "Vicious Circle" hat sich logischerweise nichts geändert.
Die elf Tracks leben von der Hingabe der Musiker zu ihrem Sound, mit dem sie zwar bei der breiten Masse nur geringen Anklang finden werden können, sich zumindest aber eine getreue Fanbase erarbeiten können. Angesprochen fühlen sollten sich vor allem all jene Zeitgenossen die ihren "Core" gerne in Doom-Manier präsentiert bekommen, sich ebenso aber auch für Thrash und Death Metal mit mächtig Groove erwärmen können und dabei auch eine satte Dosis Melodie vertragen. Zudem darf man sich bei CHAIN REACTION aber auch an einer - wenn auch eher dezenten und nach der älteren Generation jener Stilistik klingenden - Portion Metalcore erfreuen, denn auch damit sind die Burschen am Start.
Diese mannigfaltigen Einflüsse in ihren Songs werden selbstredend auch in unterschiedlichen Tempobereichen vorgetragen, wobei das Quintett durch die Bank überzeugend agiert. Dass eine solche Mischung vor allem auf den Bühnen zur Wirkung kommt, untermauert auch der Umstand, dass die Polen bereits gut 100 Gigs in ihrer Karriere absolvieren durften. Mit einem Album wie diesem in der Hinterhand und der, im Infoblättchen zumindest angedeuteten, Hilfestellung seitens des Labels, kann man davon ausgehen, dass sich diese Zahl im Laufe des heurigen Jahres um einiges vergrößern wird.
Mir persönlich gefällt die Chose noch immer dann am Besten, wenn die Jungs das Tempo gedrosselt halten und dadurch ungemein wuchtig und intensiv loslegen. Deshalb haben sich für mich auch die Anspieltipps nicht geändert. CHAIN REACTION brillieren vor allem in der "Slo-Mo-Walze" ‚'Worlds Of War', dem New-Orleans-getünchten 'Slave', aber auch in 'Strong Words', dessen Gitarrenarbeit eine mächtige Dosis JUDAS PRIEST beinhaltet.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die nunmehrige Zusammenarbeit mit einem Label entsprechend positiv auf den weiteren Karriereverlauf von CHAIN REACTION auswirkt.
Anspieltipps: Worlds Of War, Slave, Strong Words
- Redakteur:
- Walter Scheurer