CHANT OF BLASPHEMY - Godless Extermination
Mehr über Chant Of Blasphemy
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Serapis
- Redemption
- The Blizzard Within
- Lust Supper
- The Shadow Over Innsmouth
- Reap The Wild Wind
- Extermination
Ein kleines bisschen Blasphemie!
Ganze 12 Jahre haben sich CHANT OF BLASPHEMY für die Produktion ihres Debütalbums Zeit gelassen. Zwar gab es zu Beginn des letzten Jahrzehnts zwei Demo-Tapes und später auch einen 7"-Release namens "Revelation", doch außerhalb diverser Live-Auftritte gab es von den Herren aus Backnang kein weiteres Lebenszeichen in all dieser Zeit. Die erste Full-Length wurde stattdessen in einem Zeitfenster von immerhin vier Jahren vorbereitet und schließlich auch eingespielt - ein Luxus, den sich eine tief im Underground verwurzelte Band für die Zukunft sicher kein zweites Mal erlauben sollte. Schon gar nicht, wenn sie aussagekräftig rödelt wie das (musikalisch) stets sehr aggressive Quartett.
Auf "Godless Extermination" eifern die Musiker vor allem ihren Heroen aus der nordischen Schwarzmetall-Szene nach. MARDUK an vorderster Front sowie ihre räudigen Konsorten in der Folge standen definitiv Pate für blasphemische Abrissbirnen wie 'The Blizzard Within' und 'Lust Supper', wobei man schnell feststellt, dass die deutschen Extremisten durchaus mit der Panzerdivision mithalten können. Da stimmt die Attitüde, der Sound und auch das schonungslos zur Schau gestellte Aggressionspotenzial. Und nebenbei sind CHANT OF BLASPHEMY auch handwerklich souverän, ohne sich dabei auf Blastbeats oder ähnliche Schnörkel stützen zu müssen.
Folgerichtig genießt "Godless Extermination" Respekt im Eiltempo, nicht zuletzt wegen der thrashigen Einflüsse und der wiederkehrenden Death-Metal-Zitate, die gekonnt ins Riffing eingeflochten werden, aber keinen negativen Einfluss auf die gemeine, bösartige Ausstrahlung dieses Outputs haben. Nummern wie 'Extermination' und 'Redemption' sind es schließlich auch, die mit ihrer authentischen Performance, ihren herrlich-rotzigen Grooves und ihrer dunkelschwarz gefärbten Stimmungslage zum Gütesiegel einer richtig starken Old-School-Platte avancieren.
CHANT OF BLASPHEMY verkörpern den Black Metal, wie er sein sollte: Fies, hinterhältig und verroht - und zudem auch noch im Rahmen eines überzeugenden Gesamtwerks! Geiles Teil!
Anspieltipps: Redemption, The Blizzard Within, Lust Supper
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes