CHAOS THEORY - Whispers Of Doom
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2010
Mehr über Chaos Theory
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Hands Of Blue Records
- Release:
- 29.11.2010
- The Beginning Of The End
- Whispers Of Doom
- Atomic Lullaby
- Chemical Wraith
- Paradise Lost
- Children Of The Nightmare
- All-Seeing Eye
- Order Of The Dragon
- Voices From The Holocaust
- Horsemen On The Horizon
- The Beast Of Gaudevan
- Shadow Hymn
Frischer NWoBHM aus Australien, der wild galoppierend und ungestüm herrliche Melodien verbreitet.
"Whispers Of Doom" ist eine handfeste Überraschung, denn der Erstling dieser australischen Truppe bietet superben Power Metal, mit herrlichen Parallelen zu IRON MAIDEN. Permanent galoppieren ganze Herden von Riff spielenden Musikern aus meiner Anlage, während das zwölf Songs umfassende Album meinen Adrenalinspiegel immer weiter ansteigen lässt. NWoBHM im Jahr 2010. Dass die Band dabei das Rad nicht neu erfindet, ist klar, aber was macht das aus, wenn das gebotene Material so mitreißend klingt, wie in diesem Fall? Genau. Gar nichts.
Die Jungs von CHAOS THEORY haben einfach den Dreh heraus, gleichzeitig eingängig und heavy zu klingen. Schon nach dem ersten Durchlauf ist man infiziert von den tollen Melodien, die uns CHAOS THEORY in erstklassigen Nummern der Marke 'Atomic Lullaby', 'Paradise Lost' oder 'The Beginning Of The End' unterjubeln. Ohne dabei eine Sekunde platt oder kitschig zu klingen, erobert die junge Band mit ihrer ungestümen Frische sofort Ohr und Herz eines jeden Freundes dieser Spielart und wirkt dabei herrlich unverkrampft. Der große britische Bruder, der in seinem aktuellen Zustand glücklich wäre, wenn er auch nur eine Komposition dieser Klasse zu Papier bringen könnte, wird zwar gern zitiert, allerdings haben die Burschen von Down Under noch ausreichend viele eigene Ideen am Start, die das Material auf "Whispers Of Doom" meilenweit weg von einem Plagiat ansiedeln lässt.
Da wäre auf der einen Seite die sehr angenehme Klangfarbe des Gesanges, der irgendwie nordisch wirkt. Das klingt auf jeden Fall originell, ohne dabei kauzig oder schräg zu klingen. Ganz im Gegenteil, denn hier wird, ohne extreme Tonlagen zu bedienen, einfach durch eine erstklassige Leistung und eine besonders individuelle Note überzeugt. Total toll. Hinzu kommt dann mit 'Order Of The Dragon' ein Titel, der sogar noch besser als die restlichen Nummern ist. Gefühlvoll eingeleitet, steigert sich der Track in eine Stampede aus wild gewordenen Sechssaitigen, die ungestüm aus den Boxen galoppieren und mich umhauen. Energiewelle. So muss NWoBHM im Jahre 2010 klingen!
Damit beweist das neue Label Hands-Of-Blue-Records schon mit der ersten eigenen Veröffentlichung ein glückliches Händchen und weckt Vorfreude auf weitere Newcomer unter ihrem Banner.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Holger Andrae