CHAOSFEAR - Image Of Disorder
Mehr über Chaosfear
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Old School Metal / PHD
- Release:
- 15.05.2009
- Kaleidoscopical Downhill
- Poisonhead
- Bitter Dominance
- Image Of Disorder
- Destined To Your Own Hell
- Vergiften
- Don't Mask Your Weakness
- Paradox Of Pain
- Inner Revolution
- Truthless B.C.
- Obliteration (Unlimited)
"Multiple Thrash" wird von den Brasiliandern CHAOSFEAR geboten, empfohlen für Fans von SLAYER bis DEW-SCENTED.
Wenn eine Band aus Brasilien stammt und sich dem Thrash Metal verschrieben hat, wird wohl auf ewigen Zeiten als erster Vergleich jener mit SEPULTURA angestellt. Zu übermächtig ist der Schatten dieser Truppe und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.
Zum Glück aber vermeiden es CHAOSFEAR, ein schon seit einigen Jahren aktives Quartett aus Sao Paolo, gekonnt, sich zu offensichtlich an ihren berühmten Landsmännern zu orientieren. Zum einen lassen sich die Einflüsse von SEPULTURA auf "Image Of Disorder" auf "Beneath The Remains" und "Arise" reduzieren, zum anderen gehen es CHAOSFEAR in Summe sogar noch eine Spur deftiger an und haben die - schon auf ihrem letzten Album "One Step Behind Anger" präsente - Schlagseite hin zum Death Metal noch ein wenig ausgebaut.
Als wichtigster Bestandteil ist aber selbstredend Thrash Metal zu vernehmen, der in unterschiedlichen Ausführungen dargeboten wird. Vornehmlich werden Fans von mächtigen Riffgeschwadern wie SLAYER beim Genuß dieses Albums auf ihre Kosten kommen. Zudem sollten sich allerdings auch Freunde von harsch klingenden, eher zeitgemäßer agierenden Formationen wie beispielsweise THE HAUNTED oder DEW-SCENTED an CHAOSFEAR ergötzen können. Den Vergleich zu den Deutschen möchte ich speziell deswegen anführen, weil mich der Gesang von Fernando Boccomino mehr als nur einmal an den von Leif Jensen erinnert.
Mitunter legen die Brasilianer sogar eine wenig "mechanisch" los, doch diesbezüglich halten sie sich doch weitgehend zurück, so dass die Riffs in Summe überaus griffig und erdig aus den Boxen geballert kommen. Gerade dadurch vermeine ich auch Anleihen zu vernehmen, die auf einen Einfluss von herb loslegenden US-Truppen wie DEMOLITION HAMMER und Konsorten hinweisen, die geschickt ins Gesamtbild integriert werden konnten.
Auf Grund der zahlreichen, in der alten Schule basierenden Kompositionen werden CHAOSFEAR zwar in erster Linie für den Traditions-Thrasher von Interesse sein, durch ihre ungemein vielschichtige Erscheinung sollten die Jungs aber auch bei Freunden von momentan angesagten Truppen des Genres Anklang finden.
Anspieltipps: Poisonhead, Image Of Disorder, Inner Revolution
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer