CHAOSSPHERE - Mankind's Heritage
Mehr über Chaossphere
- Genre:
- Thrash Metal
- Eternal War
- Memories
- 1934
- Hungry
- The Preacher
Es gibt in Deutschland schon eine Band namens CHAOSPHERE, ebenso in Polen. Diese beiden Gruppen sind jedoch nicht mit dem süddeutschen Thrash-Metal-Quartett CHAOSSPHERE zu verwechseln, welches sich Ende 2000 gegründet hat, zwischendurch auch schon mal wieder aufgelöst wurde, dann aber herausfand, dass erhöhtes Interesse an der Band bestand, und sich schließlich mit neuem Line-up reformierte. So sieht in etwa die Kurz-Biographie von CHAOSSPHERE aus.
Weitaus wichtiger als die Geschichte ist jedoch die Musik, und die ist auf dem ersten Demo "Mankind's Heritage" schon einmal verdammt geil.
Auch wenn die Band mit einem Drumcomputer agiert, so brettern die Jungs doch ziemlich oldschool durch die Botanik. Rifftechnisch geht es dabei ziemlich oft in Richtung Teutonen-Thrash, und hier scheinen besonders SODOM ein wichtiger Einfluss gewesen zu sein. Was die Gitarrenfraktion jedenfalls auf "Mankind's Heritage" abliefert, ist schon allererste Sahne und international zweifelsohne konkurrenzfähig. In Sachen Gesang läuft der Hase jedoch noch ein wenig anders, denn es dauert seine Zeit, bis man sich mit den Shouts bzw. dem Gebell von Frontmann Andy angefreundet hat - glücklicherweise stellt sich das nicht als Störfaktor heraus, sollte aber auf jeden Fall erwähnt werden.
Kommen wir zurück zu den Tracks und hier erst einmal zum definitiven Highlight, einem Song namens 'Hungry', bei dem die Gitarren so richtig geil Gas geben. Angereichert mit dezenten Melodien, ergibt sich so schnell eine echte Klasse-Nummer, die zudem die nötigen Hooklines mitbringt. In eine ähnliche Kerbe schlägt 'Memories', bei dem die beiden Männer an der Sechssaitigen so ziemlich alles niedersägen. Geil!
'The Preacher' ist schließlich der ultimative Tribut an SODOM; nur eben noch eine Spur härter, denn neben den Thrash-Einflüssen gibt es auch eine ganze Menge Todesblei auf "Mankind's Heritage" zu hören. Diese Mischung macht aber auch den Reiz aus, denn so ist das Songmaterial nicht nur mit genialen Riffs gesegnet, sondern kommt auch noch ultrabrutal daher.
Für Fans von DEW-SCENTED, SODOM und älteren KREATOR also genau das Richtige, um sich kurz vor den Sommerfestivals schon einmal richtig auf einen Headbanger-Marathon einzustellen. Zu den fünf Nummern des ersten Demos von CHAOSSPHERE lässt sich nämlich prima die Rübe schütteln!
Anspieltipps: Memories, Hungry
- Redakteur:
- Björn Backes