CHASE THE ACE - Hell Yeah!
Mehr über Chase The Ace
- Genre:
- Hard /Classic / Sleaze Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Off Yer Rocka Recordings / Cargo Records
- Release:
- 11.12.2015
- The Stalker
- Set You On Fire
- Hell Yeah!
- Fortunate Son
- Desert Rose 4
- Bad Seed
- Full Throttle
- Dead Man Rocking
- Out Of Reach
- Sharp Dressed Man
- Still Got It
- Prisoner In Paradise
- Running As Fast As I Can – With My Eyes Closed
Gelungenes Album, das Laune macht!
Während das Cover eher an eine Comic-Truppe denken lässt, gibt die zwar recht simpel gestrickte, dafür aber umso direktere Gangart von CHASE THE ACE von Beginn an zu erkennen, dass es die Band sehr wohl ernst meint. Zwar ist der Truppe ihr Spaß bei der Arbeit durchaus anzuhören, dennoch nötigt es von Anfang an Respekt ab, wie gewaltig die dreizehn Tracks aus den Boxen geballert kommen.
Die aus Tel Aviv stammenden Burschen wissen ab dem mächtigen Auftakt 'The Stalker' für Alarm und beste Laune zu sorgen, und so ganz nebenbei bemerkt man auch, dass sich die Tracks auf Anhieb recht hartnäckig im Gedächtnis festsetzen. Der Classic-/Sleaze-/Hard Rock-Mix der Formation kommt obendrein auch noch sauber und druckvoll umgesetzt aus den Boxen und beinhaltet Zitate und Anleihen bei den Altvorderen (von HANOI ROCKS bis AC/DC, wie unter anderem das mehr als nur an 'Thunderstruck' angelehnte Grundriff von 'Full Throttle' zu erkennen gibt) wie auch diverse fast schon aufreizend lässig rockende Zutaten, die man durchaus auch den Helden der Skandi-Rotz-Rock-Bewegung zuordnen könnte.
Bei diesem fulminant dargebotenen Mix kommen dem Hörer obendrein mehrfach die Burschen von SCREAMING EAGLES in den Sinn, deren Melange ähnlich knallt. Auch deren hingebungsvolle Art ist mit der von CHASE THE ACE zu vergleichen, weshalb "Hell Yeah!" auch perfekt mit "Stand Up And Be Counted", dem letzten Dreher der Nordiren als Party-Beschallungs-Kombination verwendet werden kann.
Doch nicht nur das Handwerk beherrscht CHASE THE ACE einwandfrei - mit den beiden Coverversionen wird obendrein auch noch guter Geschmack unter Beweis gestellt. Zwar kommt der CCR-Klassiker 'Fortunate Son' nicht wirklich zwingend aus den Boxen, auf jeden Fall aber lässt sich erkennen, dass man bemüht war, der Nummer eine eigene Duftnote zu verabreichen. Deutlich besser kommt das durch eine gehörige Portion Speed aufgepeppte und von Gast-Gitarristen Richie Faulkner unterstützte 'Sharp Dressed Man' aus den Boxen, mit dem die Burschen zusätzlich beweisen, dass selbst vermeintlich totgespielte Nummern wie diese immer noch Spaß bereiten können.
Je nach dem eben, was man daraus macht – und in diesem Fall gebührt der Band ein aus tiefstem Herzen gegröhltes "Hell Yeah!" Gelungenes Album einer Band, von der wir hoffentlich noch einiges zu hören bekommen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer