CHELSEA GRIN - Self Inflicted
Self Inflicted
Mehr über Chelsea Grin
- Genre:
- Brutal Death / Grindcore / Deathcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Rise Records
- Release:
- 01.07.2016
- Welcome Back
- Four Horsemen
- Love Song
- Clickbait
- Skindeep
- Scratching And Screaming
- Strung Out
- Broken Bonds
- Life Sentence
- Never, Forever
- Say Goodbye
18.01.2017 | 16:36
Deathcore mit langem Anlauf
Nachdem CHELSEA GRIN auf dem letzten Album "Ashes To Ashes" mit neuen Einfällen und jede Menge kreativer Variationen der Deathcore-Kombo überraschte, beweisen die Kalifornier auf ihrer neuen Scheibe "Self Inflicted" einen langen Atem. Das leider nicht unbedingt im positiven Sinne: So unterscheiden sich die ersten Tracks 'Welcome Back' und 'Four Horsemen' kaum, klare Melodien lassen nur selten grüßen. Diese blitzen dafür umso markanter auf, gehen in dem kraftvollen Schlagzeuggewitter und den drückenden Riffs allerdings schnell wieder unter.
Der Gesang von Alex Koehler hebt sich dabei nicht unbedingt von der eher monotonen Grundstimmung des Albums ab: Fast schon farblos und ohne große Dynamik setzt er dem Dauergeballer technisch zwar brillante aber irgendwie doch seelenlose Screams auf, die in der Stimmung kaum variieren.
Wer Geduld mit CHELSEA GRIN beweist, wird allerdings belohnt: So erweist sich beispielsweise 'Life Sentence' mit seinen atmosphärischen Melodien als fast schon schwarz gefärbtes Bonbon und auch in anderen Liedern zeigen die Amerikaner, dass sie dem typischen Core-Sound auch durchaus andere Färbungen zu verleihen wissen. Besonders schön zeigt sich das an dem Song 'Skindeep', bei dem sich unter das Gitarrengebretter Streicher mischen und mir als Hörerin einen echten Schauder über den Rücken jagen. Es sind Raffinessen wie diese, die "Self Inflicted" bis zum Ende hin am Laufen halten. Für einen bleibenden Eindruck reicht es allerdings nicht.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Leoni Dowidat