CHILDREN OF DOOM - Doom, Be Doomed, Or Fuck Off
Mehr über Children Of Doom
- Genre:
- Doom Rock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Emanes Metal Records
- Release:
- 08.06.2011
- Mr Nasty
- Technophobia
- 1916
- Bottleben In The Streets
- Doom, Be Doomed, Or Fuck Off
- Mia's Desert
Lauer SABBATH-Abklatsch!
Bandname und Albumtitel sagen eigentlich schon alles über den Stil der CHILREN OF DOOM aus. Doch die rauen Ansagen, die hier schon suggeriert werden, entpuppen sich bei näherer Analyse als laues Lüftchen im mittlerweile wieder hart umkämpften Doom-Sektor. "Doom, Be Doomed, Or Fuck Off" - wer im Glashaus sitzt...
Zunächst aber ist an den musikalischen Ergüssen des Trios nicht sonderlich viel auszusetzen. Die Band beherrscht die SABBATH-Gitarren aus dem Effeff, hat sicher auch schon einmal von Winos Wein gekostet und hier und dort auch mal die Wüstenluft geschnuppert. Was das Songwriting auf der neuen Platte jedoch betrifft, ist hier nicht viel Kreatives herumgekommen. Die CHILDREN OF DOOM kupfern eher gezwungen als lässig einige der prominentesten Riff-Strukturen ab, bemühen sich hierbei um eine gewisse Coolness, kommen derweil mit einem Elvis-Imitat am Mikro daher, wissen aber am Ende doch nicht so recht, wohin die Reise nun gehen soll. Nummern wie 'Technophobia' und '1916' sind zweitklassige Iommi-Nachbildungen, der Titelsong will als Party-Geschoss ebenfalls nicht funktionieren, und während sich die Band im abschließenden 'Mia's Desert' in eine instrumentale Psychedelic-Orgie stürzt, geht beim Zuhörer bereits die Aufmerksamkeit verloren - wenn das erstklassigeer Doom sein soll, dann suche doch mal bitte einer die verwandten Begriffe für die wahren Götter des Genres!
Letzten Endes ist "Doom, Be Doomed Or Fuck Off" nicht mehr als ein an der Oberfläche effektreich präsentiertes Album, das inhaltlich aber bei weitem nicht das hält, was es verspricht. Sieht man mal von einigen ganz anständigen Riffs ab, gibt es eigentlich nichts, was man hier auf Dauer interessant finden wird!
Anspieltipp: Bottleben In The Streets
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes