CHIMAERA - Rebirth - Death Won't Stay Us
Mehr über Chimaera
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Pure Steel Records / Twilight
- Release:
- 16.03.2007
- Order Of The Fallen Sun
- Dragon's Witch
- Chimaera's Rebirth
- Rage On My Heart
- Take Their Land
- Knights Of The Storm
- Ride Fast
- Wanderlust
- Bearheart
- The Funeral - When A King Kneels Down
- Live After Death
Die Düsseldorfer Echtmetaller haben mit ihrem in Eigenregie veröffentlichten und mir leider unbekannten Debüt "Myths And Legends" scheinbar so einige Leute überzeugen können, so dass es der Nachfolger "Rebirth - Death Won't Stay Us" (Kann mir jemand den Untertitel übersetzen?) zu einem Deal mit dem Label Pure Steel Records gebracht hat. Der Name des Labels passt erwartungsgemäß auch zum Sound, den die Chimäre fährt: traditionellen Metal mit "Faust in die Luft"-Faktor und etlichen passablen mitsingbaren Refrains. Mit Pan Vogiazis verfügt die schon seit etlichen Jahren aktive Band auch über einen eigenständigen und recht abwechslungsreich agierenden Sänger, der mal nicht als Klon irgend eines alten Metalgottes durchgeht, was ja schon mal sehr viel wert ist. Das wäre die Habenseite. Dafür steht die etwas muffige und wenig durchschlagende Produktion deutlich im Soll und bereitet sogar mir als erklärtem Sound-Ignoranten Kopfzerbrechen. Der Mix zwischen Keys und Gitarren wirkt ein wenig breiig und undifferenziert, so dass die Riffs nur selten dazu kommen, mal richtig sägen zu dürfen. Eigentlich schade drum, denn ein bissigerer Sound steht dieser Art von Musik meines Erachtens etwas besser zu Gesicht.
Stilistisch klingt CHIMAERA meist recht teutonisch. Gerade die beiden ersten Stücke bieten guten, flotten Metal deutscher Spielart. 'Chimaera's Rebirth' legt schön balladesk mit Klavierintro los und wächst sich dann zu einer guten, dezent epischen Hymne aus, wohingegen das melodische 'Rage On (My Heart)' programmatisch um einiges zahmer rüberkommt. Neben kleinen Highlights wie dem dynamischen Speedster 'Ride Fast', dem simplen aber sehr eingängigen Kracher 'Dragon's Witch' und dem schön episch angelegten, finster ausgerichteten und toll gesungenen 'The Funeral ...' finden sich auf der Scheibe leider auch einige Durchhänger, die mich nicht wirklich fesseln können und daher schnell der Vergessenheit anheim fallen.
Für Genrefans mag die neue CHIMAERA daher durchaus einen gewissen Reiz haben, aber der Weg zu breiterer Anerkennung und zu einem beachteten Status in der Szene dürfte noch ein ziemlich weiter sein. Dazu fehlt "Rebirth" einfach noch der letzte Kick in Produktion und Arrangements, sowie vielerorts das zwingende Songwriting. Eine nette Scheibe mit einigen kleinen Highlights, in die True-Metal-Freaks gerne mal reinhören sollten.
Anspieltipps: Dragon's Witch, Ride Fast, The Funeral
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle
