CHINCHILLA - Madness
Mehr über Chinchilla
- Genre:
- melodic Power Metal
- Intro
- Fight
- Freedom
- Queen Of The Rain
- Broken Heart
- I Stole Your Love
- Madness
- Living On My Own
- Where The Brave Belong
- Tears
- Dark And Light
- Anymore
Was ist denn ein Chinchilla? Ein Chinchilla ist ein kleiner Nager aus dem schönen Südamerika, oder doch nicht? Gelegentlich sollen Chinchillas auch in Böblingen und Umgebung gesichtet worden sein. Dabei sollen sie Gitarren in den Klauen gehalten und Schreie ausgestoßen haben.
Die Roots von CHINCHILLA reichen bis ins Jahr 1988 zurück, und es hat gute 12 Jahre (mit einer Unterbrechung von drei Jahren) gedauert bis die Band endlich einen Major Deal an Land gezogen hat. Doch diese Reifezeit hat sich gelohnt. CHINCHILLA klingen nicht wie ein HAMMERFALL, HELLOWEEN oder STRATOVARIUS Clon. Sie haben ihre eigene Richtung im melodic Powermetal Bereich gefunden. CHINCHILLA setzen dabei auf den rauhen und druckvollen aber trotzdem melodiösen Gesang ihres Frontmans Thomas Laasch, sowie auf straighte Songstrukturen.
Bei der Produktion verlies man sich auf die Arbeit von Achim Köhler (House Of Music), der sich als Produzent von u.a. SINNER, PRIMAL FEAR oder SACRED STEEL einen Namen gemacht hat. Und das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen.
Selbst bei so bombastischen Nummern wie "Freedom" (welches sich mit der schottischen Geschichte beschäftigt) verlieren sich die Mannen um Udo Gerstenmeyer nicht in Schnörkeleien, sondern rocken straight drauf los. Auch Balladen sind nicht wirklich die Welt der CHINCHILLAS, "Broken Heart" fängt beim Refrain an loszurocken. Der Song ist zwar langsam, aber trotzdem nicht so schmalzig wie bei vielen anderen Bands. Thematisch knüpft dann gleich der von Paul Stanley stammenden Song "I Stole Your Love" weiter. Der Track brettert straight drauf los und Udo Gerstenmeyer kann sein virtuoses Gitarrenspiel bei einem kurzen Solo unter Beweis stellen. Der Titeltrack "Madness" ist einer der Höhepunkte auf dem Album, hier hört man fette Riffs und einen Refrain der sofort zum Mitsingen animiert.
Fazit: Äussern wir also unsere Zufriedenheit durch leise Quietschlaute und belustigende Sprünge aus dem Stand (wie die kleinen südamerikanischen Nager es uns vormachen). Doch trotz aller Begeisterung meinerseits, da mir der Stil einfach gut gefällt, muß ich doch noch ne kleine Kritik anbringen. Musikalische Höchstleistungen oder Innovatives Songwriting wird man auf diesem Album nicht finden. Es ist einfach ein gutes bodenständiges Metal Album.
Anspieltipps: Freedom
- Redakteur:
- Georg Weihrauch