CHINE - Immanent
Mehr über Chine
- Genre:
- Death Metal / Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.07.2016
- Cephalophore
- Floating
- Behind The Vivid Light
- A Thousand Cuts
- I Forgive You
- Tid För Hämnd
- Sky
- Immanent
Unkonventionell konventionell!
Nach knapp zehn Jahren im schwedischen Underground wollen die Jungs von CHINE in diesem Jahr endlich durchstarten. Eine Plattenfirma hat sich zwar noch nicht gefunden, doch mit dem Material des inzwischen bereits dritten Longplayers sollte alles weitere nur noch Formsache sein - sofern es der Band gelingt, mit "Immanent" auch die nötige Aufmerksamkeit zu erregen.
Geht man aber vom Songmaterial des aktuellen Albums aus, ist absolut davon auszugehen, dass die Truppe aus Helsingborg in Kürze größere Brötchen backen darf, denn sowohl in Sachen Songwriting als auch im Hinblick auf die teils sehr beklemmende Atmosphäre ist der Bastard aus melodischem Death Metal, vereinzelten Core-Sequenzen und straightem Modern Metal eine sichere Hausnummer, die gerade dann Spaß macht, wenn CHINE den schleppenden Aufbau der Melodien so richtig zelebriert. Vor allem 'Floating' und 'I Forgive You' sind dank ihrer sehr zielstrebigen Vorgehensweise nennenswerte Highlights mit intensivem Langzeiteffekt. Aber auch das flotte 'Behind The Vivid Light', das dem traditionellen Todesblei noch am ehesten die Treue schwört, sollte gefallen, wenn man in diesem Stilmix einfach etwas mehr erwartet als den nächsten IN FLAMES-Clone.
Ein solcher ist CHINE nämlich in keiner Phase des neuen Releases, auch wenn hier und dort leichte (wohl auch unvermeidliche Parallelen) herauszufiltern sind. Doch das Quintett macht weitestgehend sein eigenes Ding, zeigt sich hier überzeugend und sollte selbst Freunde des Industrial Metals zu sich hinziehen können, weil die rabiaten Stakkatos auch nach mehreren Durchgängen immer noch sehr stark nachhallen. Insofern: Thumbs up für eine richtig starke Vorstellung!
Anspieltipps: Floating, Behind The Vivid Light, Tid För Hämnd
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes