CHURCH OF MISERY - Houses of The Unholy
Mehr über Church Of Misery
- Genre:
- Doomcore/Metal/Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Rise Above/Soulfood
- Release:
- 29.05.2009
- El Padrino
- Shotgun Boogie
- The Gray Man
- Blood Sucking Freak
- Master Heartache
- Born To Raise Hell
- Badlands
Japanischer Kultdoomrock. Aber hat er den Namen auch verdient?
CHURCH OF MISERY haben mich bisher noch nie ganz überzeugen können. Der Übeltäter ist auch schon seit Ewigkeiten lokalisiert: der Gesang. Das ist wie mit ENVY: hervorragend instrumentiert, auch leibhaftig eine Messe, aber der Gesang der jeweils Japaner schiebt einen aus den Kompositionen heraus, auch wenn man sich gerade festkrallen möchte. Dass die Massenmörder hier als Konzept herhalten müssen, findet an dieser Stelle auch keinen positiven Nachhall, das haben auch bereits MACABRE 1990 so angeboten. Das wirkt konstruiert und leider auch deplatziert. Da bin ich gern Mimose. Nicht mein Humor.
Musikalisch aber natürlich dick aufgetragen. Und das wird festgestellt, indem der
Zylinder gelupft wird. Die doomiglangsamen Partituren werden zwischen die hektischen Stücke geschoben, nie ist Platz zum Ausspannen gelassen und der Gesang dann fordert nachdrücklich ein Hinhören ein. Erst 'Born To Raise Hell' ist aber mein erster wahrhafter Überzeuger, sich durch die Vorgänger zu hören, hat auch einen gewisse Geduld erfordert. In dem Stück gibt es eine gerade Linie, die durchgezogen erscheint und ein eingängiges Riff, das damit den Song mit gehörig Fett einschmiert. Leider kann auch beim zwölften Versuch kein anderes Urteil gefällt werden, als das hier guter und gehöriger Doomcore vorliegt, der aber aufgrund der benannten fordernden Vordergrundsbesingung nicht hängen bleiben will. Dabei sind die doch eigentlich Kult.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben