CINDERELLA - Stripped
Mehr über Cinderella
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Collectors Dream Records
- Release:
- 14.05.2014
- The More Things Change
- Push Push
- Gypsy Road
- Fallin' Apart At The Seams
- Heartbreak Station
- The Last Mile
- Shelter Me
- Coming Home
- Hot and Bothered
- Night Songs
- Nobody's Fool
- Somebody Save Me
- Shake Me
- Don't Know What You Got (Till It's Gone)
- Sick For The Cure
- Make Your Own Way
Kein neues Livealbum, sondern die dritte Version vom 2001er "Live At The Key Club"
Die ersten drei CINDERELLA-Alben gehören in jede Glam Metal/Hard Rock-Sammlung, selbst wenn "Long Cold Winter" und "Heartbreak Station" (zumindest musikalisch) nicht unbedingt viel mit Haarspray und schrillen Klamotten zu tun haben. Selbst das vierte und leider oft vergessene Album "Still Climbing" von 1994 ist mehr als gut, zeigte es die Band doch wieder etwas rockiger als auf dem grandiosen "Heartbreak Station". Über das Debütalbum "Night Songs", eines der vielleicht fünf besten Glam Metal-Alben, muss man eh keine Worte mehr verlieren.
Leider macht CINDERELLA seit 1994 nichts anderes mehr, als sporadisch zu touren. Deshalb gibt es statt neuer Musik auch nur noch Livealben. Nach ungefähr drölf Konzertmitschnitten erscheint nun mit "Stripped" ein weiterer. Aufgezeichnet wurde die Show im Key Club in Los Angeles. Die hier veröffentlichten Songs wurden während zweier Auftritte am 2. und 3. Oktober 1998 aufgenommen. "Key Club?! 1998?! Moment mal!" wird manch Kenner der Band berechtigterweise einwerfen, weil 2001 bereits "Live At The Key Club" erschien, welches Aufnahmen von eben diesen Shows enthält. "Stripped" ist sogar das gleiche Livealbum, hat allerdings eine andere Songreihenfolge und zwei Songs mehr als das Original ('Sick For The Cure' und 'Make Your Own Way').
Über den Sinn oder Unsinn von "Stripped" kann man diskutieren, doch nachdem das Konzert bereits 2011 unter dem Titel "Caught In The Act" samt einer Live-DVD mit einem weiteren Auftritt wiederveröffentlicht wurde, sehe ich keinen großen Nutzen hinter dieser Veröffentlichung. Zumal man "Live At The Key Club" noch recht problemlos erwerben kann. Der größte Vorteil von "Stripped" ist, dass die Re-Releases von Collector's Dream Records stets zum Mid-Price zu erstehen sind und so den Geldbeutel schonen.
"Live At The Key Club" aka "Caught In The Act" aka "Stripped" ist ein gutes Livealbum, welches nicht zu glatt, aber auch nicht zu rau aus den Boxen schallt. Die Setlist ist gut und beinhaltet Material aller vier Alben. Der beinharte Fan sollte eine der Versionen auf jeden Fall im Regal stehen haben, jeder andere die Studiowerke. Und wer nur ein einziges Live-Album von Tom Keifer und Co. braucht, der greift am Besten zum sehr guten "Authorized Bootleg - Live/Tokyo Dome - Tokyo, Japan Dec 31, 1990".
- Redakteur:
- Sebastian Berning