CIRCLE OF CHAOS - Twoheaded Serpent
Mehr über Circle Of Chaos
- Genre:
- (Death) Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Twoheaded Serpent
- Unholy Rite
- Vicious Circle
- Fate Of Brutality
- Submission
<p class="MsoNormal">Zwei Köpfe reichen oftmals nicht aus</p>
Es kommt wahrlich noch allzu häufig vor, dass mir Todesblei auf Anhieb so gut gefällt, wie beim Fünfteiler von "Twoheaded Serpent", für den sich die Burschen von CIRCLE OF CHAOS verantwortlich zeigen. Gut, für etwaige Freudensprünge und Hochgefühle ist es noch ein weiter Weg, dafür ist meine Distanz zum hiesigen Death-Metal-Genre auch zu immens. Ein nicht zu verachtendes "Gefällt mir" ist aus diesen Fingern also schon viel Wert und sollte die Klasse jenes akustischen Quintetts nicht schmälern. Nach "Black Oblivion" aus dem Jahre 2010 legen die Stockholmer Burschen nun knapp zwanzig neue Minuten nach, was in Anbetracht der Klasse leider viel zu wenig ist.
Es groovt und scheppert an allen Ecken und Enden, die Riffs, die das Duo Lundholm/Hogström auflegen, haben gewisses Ohrwurmpotenzial und genügend Abwechslung steht beim chaotischen Kreis anscheinend recht weit oben auf der Speisekarte. Das Titelstück fräst sich bereits mit voller Wucht in die Magengegend, die röchelnden Vocals passen sich dem Soundkonzept gut an und die Produktion kann sich überdies auch hören lassen. Der angesprochene Groove lässt sich wohl am besten beim folgenden 'Unholy Rites' sowie 'Fate Of Brutality' erkennen, bevor die Melodie bei 'Vicious Circle' das Zepter in die mächtigen Hände nimmt, ohne die Nackenmuskulatur auch nur ansatzweise zu vernachlässigen. Definitiv haben wir es hier mit einem Stück zu tun, mit dem sich jeder Metalfan der härteren Gangart anfreunden könnte. So stampft sich abschließend 'Submission' bleischwer durch die Boxen, hat überdies die melodische Führung der Vorgänger nicht ad acta gelegt und so muss man CIRCLE OF CHAOS zugute halten, dass sie es wagen, über den Tellerrand hinaus zu blicken.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, und so sollen sich die fünf Herren schleunigst wieder in ihr Studio einschließen und uns gefälligst weitere Stücke in diesem Niveaulevel vor den Latz knallen. Es kann sich also durchaus hören lassen, was der zweiköpfige Diener hier zu bieten hat, auch wenn es von der Masse äußerst dürftig ist und sich Anspieltipps dadurch erübrigen lassen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp