CIRCLE OF DEAD CHILDREN - Zero Comfort Margin
Mehr über Circle Of Dead Children
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Earache / SPV
- Release:
- 22.08.2005
- Froward Through The Copper Sun
- Zero Comfort Margin
- No Tears Fall Through Hollow Eye-Sockets
- Chemical Goat
- Whimper
- Android: 120 Ampere Opiate
- Host(age)
- Bohemian Grave
- The System As The Master Deceiver
- Born On A Bomb Shell
- Strip Naked For The Killer
- A Homage To Tombstone Granite
- Footprints In Fire
- Playdumb
- For Black Eyes Only a.k.a. Depopulate: Tears Of Illuminati
Auch nicht schlecht: In gerade mal 20 Minuten grinden CIRCLE OF DEAD CHILDREN alles, aber auch wirklich alles, was sich ihnen in den Weg stellt, in Grund und Boden. Hier werden keine Kompromisse gemacht und in bester TODAY IS THE DAY-Manier brutale Riffwalzen im Eiltempo heruntergeschrubbt, zwischendurch mithilfe einiger Samples kurz für Auflockerung gesorgt, dann aber wieder mit anscheinend enormem Zeitdruck die Instrumente malträtiert.
Nun, langweilig wird es nicht, dafür sorgen die kurzen Zwischensequenzen (quasi die 'geraden' Songs) wie 'Zero Comfort Margin' oder 'Chemical Goat', und trotzdem haben es sich diese Verrückten hier sehr einfach gemacht und trotz diverser Tempovariationen nur wenig flexible Sounds auf "Zero Comfort Margin" veröffentlicht. Sachen wie 'Host(age)' oder 'No Tears Fall Through Hollow Eye-Sockets' sind nunmal ziemlich monoton und würden einem bei längerer Beschallung ziemlich schnell auf die Nerven gehen. Ganz anders hingegen das superschnelle 'Strip Naked For The Killer' und das nicht minder flotte HIDEOUS MANGLUES-Cover 'Playdumb', die vor allem aufgrund der heftigen Screams in Verbindung mit dem coolen Gitarrensound gefallen. Wenn schon schnell, dann bitte auf diese Art und Weise. Glücklicherweise ist aber nicht alles Highspeed-Gebolze auf diesem Album. Mit dem Midtempo-Groover 'The System As The Master Deceiver' und dem quälend noisigen Abschlusstrack, der in bester NEUROSIS-Tradition daherkommt, bietet man zumindest ein Minimum an Variation und zeigt das prinzipiell breite Spektrum der bandeigenen Möglichkeiten auf.
Daher möchte ich die Platte als solche auch nicht als eintönig bezeichnen, aber schon festhalten, dass es teilweise nicht so richtig vorwärts geht, was die Vielschichtigkeit der Musik betrifft. Grindcore-Fanatiker können ja trotzdem mal reinhören, sollten sich aber auch vor Augen halten, dass "Zero Comfort Margin" als vollständiges Album gewertet wird und somit fast jede Minute einen hart verdienten Euro kostet. Und um einen solchen Preis zu rechtfertigen, sind die 15 Kompositionen für meinen Geschmack nicht genial genug.
Anspieltipps: Strip Naked For The Killer, Playdumb, Forward Through The Copper Sin
- Redakteur:
- Björn Backes