CIRCLE OF SILENCE - The Blackened Halo
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2011
Mehr über Circle Of Silence
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 29.04.2011
- Synthetic Sleep
- Left To Die
- Exception
- 21 Grams
- The Blackened Halo
- Take Your Life
- Never Forget
- Reflections
- Redesign
- The End
- Until The Worlds Collide
<p class="MsoNormal">Lauter Urknall statt stilles Lüftchen</p>
Kaum zu glauben, dass die sympathischen Power Metaller von CIRCLE OF SILENCE immer noch irgendwo im Underground-Bereich rumtollen. Doch diesem Status versuchen die Fünf nun endlich zu entfliehen und damit in die erste Liga des deutschen Power Metals aufzusteigen.
"The Blackened Halo" nennt sich der nunmehr dritte Anlauf der Truppe, auf dem das Quintett nach wie vor Altbewährtes vom Stapel lässt: Hier trifft riffbetonter (US-)Metal auf Melodie, Härte und vor allem jeder Menge Power. Dass CIRCLE OF SILENCE vor eben jener nur so strotzen, zeigt bereits der gelungene Opener. 'Synthetic Sleep' fährt saftige Gitarrenwände, hämmernde Doublebass-Attacken und eine exzellente Melodieführung auf. Überdies gelangt der Refrain äußerst gut ins Ohr und die Vocals dröhnen angenehm aggressiv aus diesem Up-Tempo-Knaller. 'Left To Die' kommt hingegen etwas gediegener zum Einsatz, obgleich der Headbang-Faktor merklich nach oben geschraubt wurde. Zusammen mit dem wieder flotteren 'Exception' und dem äußerst melodischen 'Grams' stellen die ersten vier Tracks einen mehr als geglückten Start ins "The Blackened Halo"-Experiment dar. Aber auch unter die restlichen sieben Songs hat sich der eine oder andere Glanzpunkt geschmuggelt. Zu nennen ist hier definitiv der schnelle Titeltrack, der sich speziell auf der Bühne als absoluter Gassenhauer entpuppen wird, sowie das krachende 'Reflections'. Zwar hätte ich mir an manchen Stellen einen Hauch mehr Abwechslung in Form von etwaigen ruhigeren Tönen gewünscht, doch wer auf Power Metal ohne dick aufgetragenen Keyboard-Soli und überdimensional hohen Vocalscreams steht, der ist mit CIRCLE OF SILENCE bestens aufgehoben.
Speziell diese aggressiven Cleanvocals, sowie die kräftigen Doublebass-Attacken fallen außerordentlich gut ins Licht. Sie geben den Songs den nötigen Tritt und harmonieren hierbei bestens mit der Vielzahl an Melodien.
Massacre Records hat einen weiteren Rohdiamanten in ihren Reihen, der in den kommenden Jahren Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Dann jedoch wandelt sich das "Silence" in "Loudness" und die Herrschaften werden jenen Status innehaben, den jetzt bereits Massacre-Schützlinge wie STORMWARRIOR oder WIZARD in meinem metallischen Herzen genießen dürfen. Die Grundpfeiler hierfür haben CIRCLE OF SILENCE mit ihrem kraftvollen und kompromisslosen Metal bereits aufgestellt.
Anspieltipps. Synthetic Sleep, Exception, The Blackened Halo
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp