CIRCLE OF SILENCE - The Crimson Throne
Mehr über Circle Of Silence
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 27.04.2018
- Conquer The Throne
- Race To The Sky
- Destroyers Of The Earth
- The Chosen One
- Lionheart
- The Crimson Throne
- Into The Fire
- A Kingdom Divine
- Endgame
- Possessed By Fire
- Wild Eyes
Power-Metal-Kracher kurz vor Jahresende!
Während sich das Kalenderjahr so langsam aber sicher dem Ende neigt, scheint uns aus musikalischer Sicht jedoch noch einiges zu erwarten. Zumindest wenn man dem Promotext zu "The Crimson Throne", der neuesten Scheibe der deutschen Power-Metal-Combo CIRCLE OF SILENCE Glauben schenken darf. Hier wird uns das bisher ausgereifteste und härteste Werk der Truppe versprochen. Bisher hat die Band zwei Alben und zwei Demos veröffentlicht und kann gemeinsame Auftritte mit POWERWOLF, RAGE, GRAVE DIGGER, ARMORED SAINT, SEPULTURA und anderen auf der Habenseite verbuchen.
Nach einem kurzen Intro geht es auch schon los, und bereits der erste Track 'Race To The Sky' lässt erahnen, dass dieses Album tatsächlich ein richtiger Kracher sein könnte. Der Power Metal, der hier aus den Lautsprechern tönt, ist tatsächlich schön schnell und bringt auch eine ordentliche Portion Härte mit. An dieser Stelle fällt auch gleich die Produktion positiv auf, für die Kai Stahlenberg, der schon Alben von BENIGHTED, CRIPPER, ELVENPATH und POWERWOLF veredelt hat, verantwortlich ist. Er hat hier wirklich gute Arbeit abgeliefert; die Gitarren klingen schön scharf und auch die Drums haben ordentlich Druck.
Diese Kombination aus treibenden, schnellen Riffs und dem scharfen Sound klingt an der einen oder anderen Stelle schon etwas thrashig (z.B. 'Destroyers Of The Earth'), was mir sehr gut gefällt. Natürlich sind in die Songs auch viele Gitarrensolos und gelegentliche Accoustic-Passagen eingebaut. Auch Tempowechsel und Doublebass-Attacken finden sich in vielen Liedern. Musikalisch macht "The Crimson Throne" also jede Menge Spaß. Womit die Scheibe jedoch nicht dienen kann: Keyboards und Balladen. Aber jetzt mal unter uns Gebetsschwestern: die vermisst man nicht eine Sekunde. Das positive Gesamtbild rundet Sänger Nick Keim ab, der mit seiner variablen Stimme jedem einzelnen Track seinen Stempel aufdrückt. Besonders gefallen mir die Passagen, wenn er Aggression in seine Stimme packt; das passt wunderbar zu den Songs.
Da hat uns CIRCLE OF SILENCE so kurz vor Jahresende noch einen richtigen Kracher serviert. "The Crimson Throne" leistet sich keinen einzigen Ausfall und kann stattdessen mit schnellen und harten Nummern aufwarten, deren teils thrashige Riffs sich richtig gut durch den Gehörgang fräsen und ordentlich Laune machen. Garniert wird das Ganze mit geilen Gitarrensolos und einem Sänger, der dazu passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Balladen? Keyboards? Nicht auf dieser Scheibe, und das ist auch gut so. Wenn die Band das hohe Level an Energie und Adrenalin der Tracks auch live auf die Bühne bringt, dann braucht sie sich in dieser Form auch vor etablierten Acts nicht zu verstecken. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Scheibe nicht im vorweihnachtlichen Stress untergeht, und die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Also, legt euch das Teil unter den Weihnachtsbaum, ihr werdet es sicher nicht bereuen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hermann Wunner