CIRCULAR LOGIK - One
Mehr über Circular Logik
- Genre:
- Melodic Hard Rock
- Label:
- Artistworxx / Musicbuymail
- Release:
- 28.03.2008
- Welcome Home
- Killing Me Inside
- Hard To Find
- Right Here
- Led Wait
- You Make Me Weak
- Your Time Has Come
- Since You've Been Gone
- What We're Looking For
- Time Killer
- See me Through
- Won't Let You Go / Lost Without You
- It's All Over
Phil Vincent wird zumindest einigen Rock-Liebhabern bereits durch sein Projekt TRAGIK bekannt sein. Nun stellt das musikalische Mastermind CIRCULAR LOGIK mit dem Album "One" vor, das - obwohl der Maestro jegliche Instrumente auch selbst beherrscht - in Kooperation mit anderen Musikern aufgenommen wurde. Bands wie PINK FLOYD, TOTO und JOURNEY zählt Herr Vincent zu seinen Einflüssen, von daher überrascht es auch nicht, dass "One" stark nach dem guten, alten Rock mit Prog-Einflüssen riecht.
Insgesamt 13 Titel werden hier präsentiert, die meisten davon sind im Mid-Tempo-Bereich angesiedelt, doch mit 'Right Here' und 'Since You've Been Gone' (nein, das ist kein Cover des KELLY-CLARKSON-Hits) findet man auch zwei nett geratene Balladen. Ansonsten gibt es auf "One" einen Mix aus gradlienigem Rock mit Hooks und Riffs, die man zwar schon unzählige Male gehört hat, aber sich dennoch gut in die Kompositionen einfügen. Richtig fetzen tut eigentlich nur der Opener 'Welcome Home', der Rest bewegt sich in seichteren Gewässern, wartet hin und wieder aber immerhin mit einem Ohrwurm-Refrain auf ('Your Time Has Come', 'What We're Looking For'). Lediglich das Doppelstück 'Won't Let You Go / Lost Without You' kann durchweg überzeugen, ansonsten driftet der Silberling wie ein Stück Treibholz im Rock-Wasser. Zwar gibt es einige gute Ideen, wie zum Beispiel die Blues-Elemente in 'You Make Me Weak', doch diese Einfälle können leider nicht kaschieren, dass man den Rest schon irgendwo irgendwie irgendwann einmal gehört hat - nur halt auch besser. Der Gesang ist angenehm anzuhören, wirkt nach einiger Zeit leider aber einschläfernd und sich wiederholend. Die Produktion ist einwandfrei, vielleicht sogar schon ein wenig zu perfekt, denn teilweise klingt das Album künstlicher als es sollte. So hätte ich eigentlich wetten können, dass das Schlagzeug von einem Computer übernommen wurde, auch wenn es wohl ein Lebewesen hinter den Trommeln bei den Aufnahmen gab.
Fazit: kein schlechtes Album, das Phil Vincent uns hier vorsetzt, aber eben auch kein überragendes. Wer die Stimme des Meisters mag und sich bereits in vergangenen Zeiten mit seinen Kompositionen anfreunden konnte, der wird auch hier voll und ganz auf seine Kosten kommen - für alle anderen gibt es wenig Neues.
Anspieltipps: Won't Let You Go / Lost Without You, Your Time Has Come, You Make Me Weak
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel