CLAYMORDS - Scum Of The Earth
Mehr über Claymords
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- WormHoleDeath Records
- Release:
- 04.05.2013
- Crawling
- Scum of the Earth
- Method of Lies
- Filth
- King of Death, King of All
- True Norwegian Satan
- Before the Insanity
- Insanity Inc.
- The Jury
- Art 3 - Her Jealousy
- Lovesong, Of Hate
Ein ziemliches Durcheinander...
Nichts Halbes und nichts Ganzes, hab ich mir gedacht, als CLAYMORDS - "Scum Of The Earth" das erste Mal im CD-Player rotierte. Leicht zugänglich… Fehlanzeige. Den Stil der Norwerger zu beschreiben, fällt mir dagegen schon etwas leichter. Ein rechtes Kudelmuddel und ein ziemliches Durcheinander, würd' ich die halbe Stunde Spielzeit nennen, die mir aus den Boxen entgegenspringt. Doch zunächst einmal langsam. CLAYMORDS ist ein Projekt aus Norwegen, das von Nils Ivar Martila bereits in den 90ern in Bergen ins Leben gerufen worden ist. Bereits einige Jahre nach der Gründung brach die Band kurz vor dem Release ihres ersten Albums auseinander. Knapp zehn Jahre später hat Mastermind Martila CLAYMORDS reanimiert und 2010 "Theories Written In Black" auf den Markt gebracht. 2013 folgt nun "Scum Of The Earth", auf der sich der Sänger das Ziel setzte, verschiedenste Stilelemente miteinander zu kombinieren. Neben Black Metal sollte die Scheibe ebenso nach Death, Thrash und Hardcore klingen.
Ist ihm das gelungen? Nein, denn anstatt eine Symbiose verschiedenster Stileinflüsse zu schaffen, ist die Platte eben nur eine Aneinanderreihung von Songs aus unterschiedlichen Genres. 'Methods Of Lies' ist beispielsweise ein atmosphärischer Black-Metal-Song, der mir sofort DARK FUNERALs "The Secrets Of The Black Arts" ins Gedächtnis ruft. Dagegen tragen 'Crawling' und 'Insanity Inc.' Züge handfester Death-Metal-Nummern. 'King Of All, King Of Death' könnte sogar als Hardcore-Stück durchgehen. Dabei sind die Songs nicht einmal schlecht, sie passen einfach nur nicht wirklich zusammen. Vielleicht ist die Erklärung dafür in der Bandbiographie zu suchen. Für mich erweckt die Langrille den Eindruck als hätten die Musiker über Jahre hinweg Material gesammelt, das jetzt verbraten werden musste. Hätten sie aus den unterschiedlichen Riffs Songs kreiert, in denen die einzelnen Stilrichtungen fusionieren hätten können, hätte die Scheibe wirklich Potential gehabt. So klingt sie nun eher wie ein Sampler.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Michael Sommer