CLEAR SKY NAILSTORM - The Deep Dark Black
Mehr über Clear Sky Nailstorm
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Kernkraftritter Records
- Release:
- 03.04.2020
- The Toxic Ages
- Kill It With Fire
- Close My Eyes
- The Deep Dark Black
- Onward To Extinction
- Forgiveness Denied
Auf die Fresse!
Mit "Auf die Fresse" oder "Knüppel aus dem Sack" ließe sich der neueste Output der vier Bremer Thrashmusikanten wohl am treffendsten beschreiben. Das Quartett aus dem hohen Norden Deutschlands bläst seinen Zuhörern auf "The Deep Dark Black" aber mal ganz amtlich alle Lichter aus. Sechs Abrissbirnen vor dem Herrn enthält der dritte Longplayer und überzeugt bei einer Spielzeit von knapp 30 Minuten auf ganzer Linie.
Auch in diesem Falle verweise ich wieder einmal auf unsere wunderbar blühende Thrash-Metal-Szene hier in Deutschland, die immer wieder unglaublich viele tolle Truppen wie etwa GODSLAVE und TRAITOR zutage fördert und dennoch von den alteingesessenen KREATOR, DESTRUCTION oder SODOM noch immer souverän angeführt wird. CLEAR SKY NAILSTORM vermengt äußerst lässig Einflüsse der Bay Area mit teutonischen Thrash-Metal-Klängen und erschafft so eine verdammt coole Mischung. Der knüppelharte Opener 'The Toxic Ages' zeigt direkt wo der Frosch die Locken hat und schallt in bester SODOM-Manier aus den Speakern. 'Kill It With Fire' überzeugt mit einem verdammt geilen Refrain und dezenten MACHINE HEAD-Vibes. Das stampfende 'Close My Eyes' lädt so gar nicht zum Träumen ein, sondern groovt ohne Ende. Der Titelsong 'The Deep Dark Black' und auch das folgende 'Onward To Extinction' erinnern aufgrund ihrer Brachialität wieder etwas an die aktuellen SODOM. Stilsicher beendet 'Forgiveness Denied' dann diesen 30-minütigen Orkan und lässt mich zufrieden und ausgepowert mit einem feinen Glas Merlot auf meinem Sofa zurück.
Mein Appell an euch da draußen: Unterstützt solche Überzeugungstäter in dieser für uns alle sehr schwierigen Zeit, indem ihr deren Scheibe, natürlich je nach individuellen Möglichkeiten, original ordert. Die Aufmachung der CD ist zudem sehr gelungen und auch das stimmige Artwork des einzigartigen Björn Gooßes von KILLUSTRATIONS weiß wieder einmal absolut zu begeistern. Qualitativ bekommt ihr hier auf alle Fälle ein richtig geiles Thrash-Metal-Album geboten, und denkt bei der vielleicht knapp anmutenden Spielzeit bitte immer daran: SLAYERs "Reign In Blood" ist mit einer fast identischen Spielzeit ausgestattet und wir alle wissen, wie die Geschichte endete.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl