CLITEATER - The Great Southern Clitkill
Mehr über Cliteater
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- War Anthem Records (Soulfood)
- Release:
- 22.10.2010
- Now I Lay Me Down To Cheat
- Crime Scene Cleaner
- Daryl Rhea
- F.F. (Fuckin' Faggot)
- I Hypochondriac
- The Great Southern Clitkill
- Cellar Dweller
- La Bestia
- Fred Shipman (A Sick Man)
- Saturday Night Beaver
- Gruntlichkeit
- Glory Hole
- In-Diana Jones
- Family Ties
- Positive Aspects Of Collective Chaos (Part IV)
- Knoxville Horror Mutilations
- BTS (Biomedical Tissue Services)
Metal, Spaß und 'ne satte Prise Grind.
Na also, immer dann, wenn man den Grindcore auch mal mit einem doppelten Augenzwinkern betrachtet, eröffnen sich plötzlich völlig neue Perspektiven für die radikale Abrisskur. Im Falle von CLITEATER hat man jedenfalls selten so gut geschmunzelt wie auf dem aktuellen Longplayer "The Great Southern Clitkill". Nachdem METALLICA und selbst die Klamauk-Könige von S.O.D. bereits ihr Fett wegbekommen haben, müssen nun PANTERA dran glauben - zumindest lyrisch. Musikalisch hingegen betreiben die Niederländer Stiltreue, zeigen ihr Handwerk aber noch einen ganzen Zacken abwechslungsreicher und in der Gesamtheit optimiert. "The Great Southern Clitkill" ist Vollgas-Abriss und Groove-Schaukel in Personalunion - und trotz der allseits zitierten Grundelemente irgendwie sehr erfrischend.
Die bereits vierte reguläre Scheibe der holländischen Chaos-Grinder zeichnet sich durch eine ausgesprochen fein ausstaffierte Dynamik aus, die sich schon zu Anfang äußerst positiv bermerkbar macht. 'F.F#. (Fuckin' Faggor)' sticht als genialer Genre-Mix heraus, 'Now I Lay Me Down To Cheat' hat vorher schon alles niedergemetzelt, und während man in 'I Hypochrondiac' noch überlegt, ob man das Bekannte nun originell oder einfach nur gut gemacht findet, eröffnen sich in der Folge mit 'Cellar Dweller' und 'Frd Shipman (A Sick Man)' bereits die nächsten Applaus-Passagen. Ja, liebe Jungs bei CLITEATER, das habt ihr wirklich prima hinbekommen, mag man da schon fast verniedlichend sagen.
Natürlich hat "The Great Southern Clitkill" aber auch seine versteckten Tücken. Denn bei allem Klamauk, den man vor allem in den letzten Nummern betreibt, sollte man sicher nicht vergessen, dass man ab und an noch eine Schippe aggressiver vorgehen könnte. Aber abgesehen von zwei, drei kurzen Ausfällen findet sich in der immerhin 17 Songs umfassenden aktuellen Sammlung kein Fehltritt - und das ist für eine Band aus diesem Sektor schon allemal beachtlich. Bleiben wir also dabei: CLITEATER bewegen sich mit ihrer neuen Scheibe mehrere Schritte vorwärts - und absolvieren mit "The Great Southern Clitkill" ihre Reifeprüfung!
Anspieltipps: F.F. (Fuckin' Faggot), Cellar Dweller, Family Ties
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes