CLUB HELL - Club Hell
Mehr über Club Hell
- Genre:
- Macho Rock
- Hells Gate
- Welcome To Club Hell
- Rule The World
- Dressed In Black
- Kill Or Be Killed
- Wicked Queen
- No Victim
Nachdem Dänemark einige Zeit in einer Art schwermetallischen Dornröschchenschlaf gefallen war und wirklich nur vereinzelt Bands über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden, hat sich dort in den letzten Jahren einiges geändert. Heutzutage weiß man, dass nahezu ausschließlich Qualitätsware aus dem Norden zu uns kommt, egal welche Art von Metal uns auch präsentiert wird.
Vor allem die Lässigkeit mit der dänische Bands ihre Musik darbieten, ist immer wieder sensationell. Mit CLUB HELL setzt ein Trio diesen Reigen fort, hat aber musikalisch mit den allseits bekannten und berühmten Truppen aus ihrer Heimat so gut wie nichts gemeinsam. Der in Kopenhagen beheimatete Dreier, der im Jahre 2005 gegründet wurde und seit dem in der Besetzung Dennis Develin (B, V), Steff Gunn (V) und Jonas Roxx (G) agiert und über die Website noch immer einen geeigneten Drummer (alle Tracks dieses Albums wurden im Studio von einem gewissen "Mr. Josua" eingetrommelt) sucht, hat sich nach eigenen Aussagen dem "Macho Rock" verschrieben.
Diese Bezeichnung mag zwar neu erscheinen, doch stilistisch fabrizieren die drei Herrschaften nicht mehr - aber auch nicht weniger - als gut abgehenden Heavy Rock, der geradezu nach Straße stinkt und ohne großartigen Firlefanz geradlinig aus den Boxen donnert. An Einflussquellen lassen sich Bands wie CIRCUS OF POWER oder ältere CORROSION OF CONFORMITY genauso ausmachen wie BLACK LABEL SOCIETY. Auffällig an den Kompositionen ist zudem die Fähigkeit der Musiker, die Songs mit mächtigen Hooks zu versehen.
Die auf "Club Hell" verewigten Songs lassen sich teilweise schon nach nur einem einzigen Durchlauf nicht wieder aus den Gehirnwindungen entfernen und schreien geradezu danach, sich diese Tracks auch von der Bühne aus präsentiert "ohral" einzuverleiben. Wenn dabei auch noch der von Tommy Hansen auf "Club Hell" perfekt in Szene gesetzte Sound annähernd brachial rüberkommt wie auf Silberling, steht einem sehr schweißtreibenden und intensiven Abend nichts mehr im Wege. Wenn dieser Club wirklich die Hölle sein soll, wer bitte braucht dann noch einen Himmel?
Anspieltipps: Welcome To Club Hell, Dressed In Black, Wicked Queen
- Redakteur:
- Walter Scheurer