CNOC AN TURSA - The Giants Of Auld
Mehr über Cnoc An Tursa
- Genre:
- Black Metal / Folk Metal / Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Candlelight Records
- Release:
- 25.02.2013
- The Piper O' Dundee
- The Lion Of Scotland
- Bannockburn
- Hail Land Of My Fathers
- Ettrick Forest In November
- The Spellbound Knight
- Winter: A Dirge
- My Native Land
- Culloden Moor (Seen In Autumn Rain)
- Blàr na h-Eaglaise
Hymnen aus dem Herzen Schottlands
Warum es geschlagene drei Jahre gedauert hat, bis sich mal jemand an den großflächigen Release dieses Albums herangewagt hat, scheint vor dem Hintergrund, dass die Folk/Pagan-Szene während der offiziellen Veröffentlichung via Lone Vigil Recordings anno 2010 wie selten zuvor florierte, kaum verständlich. Doch was lange währt, wird auch im Fall von CNOC AN TURSA endlich gut und hat der Band aus dem schottischen Falkirk letzten Endes einen Deal beim prestigereichen Candlelight-Label eingebracht.
Dass die Briten verstärkt auf Vertreter ihrer Heimat setzen, soll sich mit "The Giants Of Auld" schließlich auch auszahlen, denn die Mischung aus schottischen Folk-Einflüssen, melodischem Finster-Metal, wie ihn vor allem Truppen wie INSOMNIUM maßgeblich geprägt haben, und aggressiv ausgerichteten Arrangements erweist sich schon im ersten Durchgang als wertvolle, wenngleich sicherlich nicht gänzlich unbekannte Geschichte. Gerade in den ersten takten des 'neuen' Albums spielen sich CNOC AN TURSA in einen mitreißenden Melodierausch und verwandeln Tracks wie 'Bannockburn', 'The Lion Of Scotland' und ganz besonders 'Ettrick Forest In November' in monströse, packende Hymnen.
Allerdings sollte man nun nicht glauben, diese Schotten würden allzu sehr auf dieses vertraute Schema setzen und sich voll und ganz von ihren harmonischen Wogen tragen lassen. Nein, immer wieder setzt die Band gekonnt Nadelstiche, sei es nun im etwas brutaleren 'Hail Land Of My Fathers' oder in flotteren Kompositionen wie 'In Shadowland' und 'Winter: A Dirge', denen es zwar auch nicht an starken Hooklines mangelt, die aber allzu deutlich klarstellen, dass hier weitaus mehr geboten wird als eingängige Schunkelnummern.
Insofern: Referenzen kann man CNOC AN TURSA reichlich anbieten, Vergleichsmöglichkeiten ergeben sich wie von selbst - und dennoch machen diese Kiltträger auf ihrem Full-Length-Debüt im weitesten Sinne ihr eigenes Ding und sollten nach dem erfolgreichen Vertragsabschluss nun auch verdientermaßen mit der Aufmerksamkeit all derjenigen belohnt werden, die Acts wie ENSIFERUM, besagte INSOMNIUM und auch AMON AMARTH im Gedächtnis haben, wenn sie ihren Gebetsteppich gen Walhalla ausrichten.
Anspieltipps: Bannockburn, Winteer: A Dirge, Ettrick Forest In November
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes