CODE (SCHWEDEN) - The Enemy Within
Mehr über Code (Schweden)
- Genre:
- Melodic Rock
- Label:
- Escape Music / Point Music
- Release:
- 22.01.2007
- The Enemy Within
- Sign Up For Love
- Home Away From Home
- In The Shadows
- How Do We Stay In Love
- My Time
- Alive
- Uninvited Guest
- How Can I Change The World?
- Flying High
- Sworn To Silence
Hört man das Wort "Code", so denkt man in unserem Zeitalter sofort an Computer. Die Schweden von CODE wollen sich mit ihren Bandnamen allerdings nicht als Hacker outen, sondern vielmehr darauf verweisen, dass es noch andere Codes im Leben gibt, den Ehrenkodex zum Beispiel. Nichtsdestotrotz gibt es auf "The Enemy Within" keine Moralpredigt, sondern ganz einfach elf Stücke Melodic Rock.
Der Opener und Titeltrack 'The Enemy Within' macht sofort Lust auf mehr, und obwohl die Keyboard- und Gitarrensounds klar die Schrift des neuen Millenniums tragen, fühlt man sich durch den Gesang von Sherwood Ball (JAY GRAYDON) doch in die 80er zurückversetzt. Eine nette Mischung. Auch 'Sign Up For Love' hat einen Groove zum Mitgehen, doch die Stimmverzerr-Effekte hier sind dann doch einfach zu grottig, sorry. Dickes Minus! Der Rest des Albums plätschert leider nur so dahin, ohne Ecken und Kanten vorzuweisen. Ab und an gibt es ein paar nette Elemente, wie die Keyboard-Effekte zu 'Home Away From Home' und die Refrains gehen mit Sicherheit jedem schnell ins Ohr. Trotzdem ist "The Enemy Within" letztendlich nur ein belangloses Album einer Band, die wahrscheinlich ebenso belanglos, wie sie gekommem ist, auch wieder verschwinden wird. Lediglich 'In The Shadows' ist ein wirklich klasse Song, der mit Innovation und Spielfreude überzeugen kann. Schade eigentlich, denn Sherwood Balls Stimme hat durchaus einen starken Charakter.
Was "The Enemy Within" fehlt, ist schlicht und einfach ein wenig mehr Härte. Okay, es ist auch ein Melodic-Rock-Album, aber das sollte nicht heißen, dass man bei einigen Stücken die Drums und Gitarren suchen muss. Da helfen auch keine Keyboard-Effekte und kein emotionsgeladener Gesang, CODE hinterlassen einfach keinen Eindruck. Nein, keinen schlechten Eindruck, denn dafür sind die Lieder dann doch zu solide, aber "The Enemy Within" ist einfach so eine Scheibe, die man einmal hört und am nächsten Tag bereits wieder vergessen hat.
Anspieltipps: In The Shadows, The Enemy Within, How Do We Stay In Love
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel