COFFEINNE - Circle Of Time
Mehr über Coffeinne
- Genre:
- Melodic / Hard Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Fighter Records
- Release:
- 15.06.2017
- Fragile
- Fallen Angel
- Take This Life
- Isolated
- Life In A Showcase
- Save Me
- Broken
- No Escape
- The Hate Within
- Circle Of Time
- Life In A Showcase (Orchestral)
Spanisches Koffein mit schwedischem Geschmack
Für Kaffee-Spezialitäten mag die spanische Hauptstadt zwar nicht unbedingt bekannt sein, jenes musikgewordene, 2015 gegründete COFFEINNE, von dem hier die Rede ist, weiß aber auf jeden Fall zu munden.
Das aus Musikern unterschiedlichen Alters zusammengesetzte Quintett hat sich einer sehr variantenreichen - um beim Thema zu bleiben - Melange verschrieben und scheint zudem von begnadeten Songschreibern angeführt zu werden, die auch beim Aufbringen der "Sahnehäubchen" (sprich Hooks und einprägsame Refrains) nicht gerade sparsam umgehen.
Die Tracks gehen nämlich - trotz einer stilistischen Bandbreite, die grob von VAN HALEN über ALTER BRIDGE bis hin zu ECLIPSE reicht – allesamt gut ins Ohr und leben von der mitreißenden Darbietung. Zwar sind längst nicht alle Tracks auch als potentielle Hit-Kandidaten zu betrachten, zumindest eine Handvoll solcher hat die vom bislang unbekannten, ganz offensichtlich aber sehr talentierten Sänger Iñaki Lazcano angeführte Truppe, aber auf jeden Fall schon anzubieten.
So etwa die zwingende Melodie-Bombe 'Fallen Angel', die den Eindruck erweckt, Madrid würde nach Skandinavien verlegt worden sein, oder das nicht unähnlich gestrickte 'Broken', das man sich gar auf den letzten H.E.A.T.-Werken hätte vorstellen können. Abzüglich des zu steril geratenen Drum-Sounds weiß auch das knüppelharte, satt groovende 'The Hate Within' zu gefallen, das vom abgefahrenen Titeltrack abgelöst wird, der die Scheibe "offiziell" beenden hätte sollen.
Leider ist dem aber nicht so, da sich COFFEINNE dazu entschieden hat als "Bonus" auch noch eine orchestrierte Version von 'Life In A Showcase' auf das Album zu packen. Hätte nicht unbedingt sein müssen, da diese - im Vergleich zum zackigen und fett rockenden Original - eher unbeholfen und auch zu "aufgeblasen" wirkt. Den positiven Gesamteindruck kann das zum Glück aber nicht wirklich schmälern.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer