COFFINS - The Fleshland
The Fleshland
Mehr über Coffins
- Genre:
- Doom Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 09.07.2013
- Here Comes Perdition
- Hellbringer
- The Colossal Hole
- No Saviour
- The Vacant Pale Vessel
- Rotten Disciples
- Dishuman
- The Unhallowed Tide
- Tormentopia
04.07.2013 | 21:37
Auch in Japan geht die Sonne mal unter.
In Japan gibt es tatsächlich auch noch andere Musik als Visual Kei und J-Pop, das sollte jedem Metalhead spätestens seit so ausgefallenen Acts wie GALLHAMMER oder ELECTRIC EEL SHOCK klar sein. Aber auch auf dem extremen Sektor hat das Land der aufgehenden Sonne mit den COFFINS einiges zu bieten. Die Doom-Deather versorgen die Szene bereits seit Beginn des Jahrtausends mit Blei-schweren Dampfwalzen, die besonders Fans von CELTIC FROST oder auch ur-alter PARADISE LOST in Entzückung versetzen dürften. Nach gefühlten 10.000 Splits, EPs und Singles gibt es in diesem Jahr auch endlich mal wieder ein Full-Length-Album, das auf den klangvollen Namen "Fleshland" hört und sich zu 0% an irgendwelche modernen Trends anbiedert.
Hauptsächlich der Einfluss der späten 80er und frühen 90er ist bei diesem Monolith herauszuhören, der zwar in der Hauptsache wie eine tonnenschwere Dampfwalze vor sich hin wabert, aber auch schnellere Ausbrüche wie 'No Saviour' beheimatet, deren Groove und Rhythmus direkt ins Ohr gehen.
Wenn man es nicht direkt weiß, wird man nur schwer darauf kommen, dass es sich bei dieser Combo um Asiaten handelt, denn die Machart der Songs ist so verdammt westlich, das man in jedem Fall eher eine amerikanische oder europäische Truppe hinter den Tracks vermuten würde. 'Rotten Disciples' ist beispielsweise eine sehr Sludge-artige Abrissbirne, die man im Süden der USA ansiedeln würde und 'Dishuman' könnte demgegenüber auch aus der Feder einer schwedischen Gruppe wie GRAVE stammen.
Der Hauptbestandteil des Extremisten-Mixes bleibt aber tödlicher Doom Metal, der zwar weniger melancholisch wie bei anderen Bands à la OFFICIUM TRISTE oder OCTOBER TIDE klingt, aber dafür auch nicht gleich in einem monotonen Klangteppich versinkt, wie es bei ALCHEMYST oder VENENUM der Fall ist. Die Särge gehen da strikt eigene Wege und bereichern die sowieso schon breite Death-Metal-Klanglandschaft um eine weitere Facette. Ein besonderer Anspieltipp ist der Rauswerfer 'Tormentopia', der mit seinem DOWN-haften Beat ein echtes Highlight darstellt.
Alles in allem ist COFFINS "Fleshland" eine lohnenswerte Anschaffung für alle, die es auch mal etwas langsamer mögen und trotzdem nicht auf ihr tägliches Todesblei verzichten wollen. Die Japaner machen zwar nichts wirklich Neues, aber das, was sie machen, machen sie sehr gut. Reinhören lohnt sich in jedem Fall!
Hauptsächlich der Einfluss der späten 80er und frühen 90er ist bei diesem Monolith herauszuhören, der zwar in der Hauptsache wie eine tonnenschwere Dampfwalze vor sich hin wabert, aber auch schnellere Ausbrüche wie 'No Saviour' beheimatet, deren Groove und Rhythmus direkt ins Ohr gehen.
Wenn man es nicht direkt weiß, wird man nur schwer darauf kommen, dass es sich bei dieser Combo um Asiaten handelt, denn die Machart der Songs ist so verdammt westlich, das man in jedem Fall eher eine amerikanische oder europäische Truppe hinter den Tracks vermuten würde. 'Rotten Disciples' ist beispielsweise eine sehr Sludge-artige Abrissbirne, die man im Süden der USA ansiedeln würde und 'Dishuman' könnte demgegenüber auch aus der Feder einer schwedischen Gruppe wie GRAVE stammen.
Der Hauptbestandteil des Extremisten-Mixes bleibt aber tödlicher Doom Metal, der zwar weniger melancholisch wie bei anderen Bands à la OFFICIUM TRISTE oder OCTOBER TIDE klingt, aber dafür auch nicht gleich in einem monotonen Klangteppich versinkt, wie es bei ALCHEMYST oder VENENUM der Fall ist. Die Särge gehen da strikt eigene Wege und bereichern die sowieso schon breite Death-Metal-Klanglandschaft um eine weitere Facette. Ein besonderer Anspieltipp ist der Rauswerfer 'Tormentopia', der mit seinem DOWN-haften Beat ein echtes Highlight darstellt.
Alles in allem ist COFFINS "Fleshland" eine lohnenswerte Anschaffung für alle, die es auch mal etwas langsamer mögen und trotzdem nicht auf ihr tägliches Todesblei verzichten wollen. Die Japaner machen zwar nichts wirklich Neues, aber das, was sie machen, machen sie sehr gut. Reinhören lohnt sich in jedem Fall!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner