COLD NIGHT FOR ALLIGATORS - Fervor
Mehr über Cold Night For Alligators
- Genre:
- Modern Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Long Branch Records
- Release:
- 09.11.2018
- Black Swan
- Canaille
- Coloured Bones
- Drowning Lights
- Entangled
- Get Rid Of The Walls
- Infatuated
- Nocturnal
- Soulles City
- The Proposition
- Violent Design
- Wilderness
Krasse Progwundertüte!
COLD NIGHT FOR ALLIGATORS ist ein selten bescheuerter, wie einprägsamer Bandname. Doch andererseits passt der für Interpretationen offene Name auch zur Musik. Denn was die Dänen auf ihrem zweiten Album "Fervor" fabrizieren, lässt die Kinnlade offen stehen.
Die zwölf Songs strotzen nur so vor Spielfreude und Abwechslung, hier wiederholt sich kein Song, ein "Schema-F" gibt es nicht. Das kann gefährlich werden, da zu viele Ideen auch planlos wirken können, doch nicht so bei COLD NIGHT FOR ALLIGATORS: Immer, wenn man denkt, dass die Musik auseinander zu fallen droht, schafft es das Quintett etwa mit einem überraschend eingängigem Kehrvers oder in dem es den zuvor gesponnen Faden wieder aufnimmt, den Song zusammenzuhalten.
Die musikalische Grundausrichtung ist eher im modernem Prog zu hören - man spielte schon auf dem Euroblast-Festival - Klangpaten reichen von PERIPHERY über BETWEEN THE BURIED AND ME bis zu PAIN OF SALVATION (vor allem in Momenten des Klargesangs). Jeder einzelne der Dutzend Tracks würde genügend Grundlage bieten, um ein ausführliches Review zu verfassen, was aber den Rahmen sprengen würde. Sicherlich sind nicht alle Nummern auf "Fervor" ein Volltreffer, doch mit 'Blackswan', 'Get Rid Of The Walls', 'Drowning Light', 'Violent Design' und 'Wilderness' sind einige Highlights genannt, die mich in dieser Intensität überrascht haben.
Dass hinter COLD NIGHT FOR ALLIGATORS eine so ernstzunehmende Band steckt, würde vielleicht nicht jeder erwarten, doch die Alligatoren sollten sich warm anziehen, denn von den Dänen wird man in Zukunft noch viel hören!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke