COLIBRIUM - In Balance
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2016
Mehr über Colibrium
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.04.2016
- Alien
- Locked And Loaded
- Underdog
- Playing Games
- What Do We Have Left
- Baron Road
- Silver Tape
- Spinning On The Wheel
The next wizard from Oz.
Es vergeht natürlich kein Jahr, in dem ich nicht eine tolle Band aus Australien entdecke. In den letzten Jahren waren das unter anderem CRYSTAL VIPER, U:CODIA, MASS SKY RAID oder GUARDS OF MAY. Die beste Entdeckung im Jahr 2016 hört auf den Namen COLIBRIUM.
Das Quintett kommt aus Adelaide und spielt modernen Heavy Rock mit hauchzarter Prog-Note. Diese findet man in erster Linie in einigen Arrangements, wie beim eröffnenden 'Alien', das mit etwas über sechs Minuten auch gleich der längste Track des Werks ist. Der größte Trumpf aber sind die unglaublich kraftvollen Vocals von Chris Gard. Es ist schier unglaublich, mit was für einer Power der Mann hier seinen Beitrag leistet. Der Scream zum Ende des Openers ist nur eine erste Kostprobe dafür.
In der Folge beweist der Fünfer zudem, dass er es versteht, echte Ohrwürmer zu schreiben. Schon das flott nach vorn gehende 'Locked And Loaded' ist ein exzellentes Beispiel dafür. Das treibende Riff von Christian Tassone riss mich schon beim ersten Spin mit und tut dies auch nach zwei Dutzend Durchläufen immer noch. Für mich der absolute Höhepunkt des Albums.
Doch auch in der Folge bleibt es immer hochklassig. Vor allem 'Playing Games' und 'What Do We Have Left' haben sich mittlerweile tief in die Hirnrinde eingebrannt. Daneben wächst vor allem das abschließende 'Spinning On The Wheel', das eine latent psychedlische Note aufweist.
Wer sich eine Mischung aus ALTER BRIDGE, SOUNDGARDEN und einer Prise DEAD LETTER CIRCUS vorstellen kann, der sollte umgehend auf die Bandcamp-Seite der Truppe surfen und dort das Album in digitaler oder physischer Form ordern. Ihr werdet es nicht bereuen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk