COLUMBUS - A Hot Take On Heartbreak
Mehr über Columbus
- Genre:
- Pop Punk
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- UNFD / Kinda Agency
- Release:
- 25.05.2018
- Don't Know How To Act
- Care At All
- Worn Out This Week
- Feelin' Low
- Give Up
- Woke Up With A Heart Attack
- Piece Of Shit
- Cut It Out
- Difficult Conversations
- Feel This Way
Zu viel "American Pie" geschaut?
UNFD ist im letzten Jahr zum verlässlichen Lieferanten für allerhand Teenie-Ware geworden, die das Easy-Listening-Feeling von Acts wie BLINK 182 wieder aufgreift und mit gut gelaunten Melodien und einem poppigen Punk-Rock-Statement nichts anderes im Sinn hat, als das eigene Poster in die vier Wände eines jeden jugendlichen Zahnspangenträgers zu bringen.
Überspitzt oder gar übertrieben? Nein, eigentlich nicht, denn wenn man Bands wie COLUMBUS als Maßstab nimmt, ist das altbekannte Schema ein immergleiches, das in den angesprochenen Kreisen sicherlich Erfolg haben wird, als Ernst zu nehmendes Songwriting aber nur so weit funktioniert, dass kurzfristig ein paar sofort haftende Singalongs installiert werden. Aber einen gewissen Eigenanspruch? Come on...
"A Hot Take On Heartbreak" sollte nämlich nur noch diejenigen erfreuen können, denen das poppige Einerlei der vielen gleich gearteten Combos immer noch nicht auf den Zeiger geht. Die zehn Songs sind der sich wiederholende "American Pie"-Soundtrack, die Begleitmusik zu jeder zweitklassigen Teenie-Klamotte und letztlich eine ziemlich dreiste Kopie von tausenden x-beliebigen und schließlich auch austauschbaren Genre-Alben, in denen der programmierte Erfolg wichtiger ist als die inhaltliche Substanz.
Klar ist aber: Solange es Zahnspangen gibt, solange Dr. Sommer noch pseudo-praktiziert und solange das Musikbusiness auf die etablierten Mechanismen bauen kann, solange wird es auch Bands wie COLUMBUS bzw. Alben wie "A Hot Take On Heartbreak" geben. Aber darüber muss sich niemand übertrieben aufregen - ignorieren und gut is'!
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes