COMEDY OF ERRORS - Disobey
Mehr über Comedy Of Errors
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigen/Ach Media
- Release:
- 17.06.2011
- Disobey
- Jekyll
- Prelude, Riff and Fuge
- Carousel
- American Rodeo
- Could Have Been Yesterday
- Ailsa's Lullaby
- Joke
- The Student Prince: I. When Will I See You Again?
- II. And So To Bed
- III. Foolcircle
- IV. Green Light Coda
Relativ unkreativer und uninspirierter schottischer Progressive Rock.<br />
Die 80er schlagen zurück - aber Retro kann auch nach hinten los gehen, wie die Schotten COMEDY OF ERRORS mit ihrem Debüt schlechterdings deutlich machen. Zu unkreativ und klinisch, von Synthies ertränkt, tönt die Scheibe aus den Boxen. Die Musiker verstehen ihr Handwerk, keine Frage, auch gibt es einige gelungene Momente, die sich im Einheitsbrei der ein Dutzend Songs jedoch leider verlieren. Da haben OPETH mit ihrem letzten Output "Heritage" und vor allem TRANSATLANTIC bessere Arbeit abgelegt.
Dabei geht "Disobey" mit einer Spielzeit von fast 70 Minuten entschieden zu lang und macht wirklich keinen Spaß. Das vierteilige und fast 25-minütige 'The Student Prince' ist lyrisch in den ansatzweise gesellschaftskritischen Momenten ganz gut gelungen, aber leider kaufe ich Sänger Joe Cairney keine ernsthaften Emotionen ab, dafür klingt er in meinen Ohren zu gleichgültig - vor allem aber immer gleich.
Dynamisch wie agogisch passiert auf "Disobey" nicht viel, stets im Midtempo gehalten, dudeln sich die Tracks durch die Gehörgänge, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dass progressive Musik rückschrittlich sein kann, ist schon ein Widerspruch in sich, deshalb würde ich von "Disobey" eher abraten.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke