COMET CONTROL - Center Of The Maze
Mehr über Comet Control
- Genre:
- Space Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Te ePee Records
- Release:
- 24.06.2016
- Dig Out Your Head
- Darkness Moves
- Silver Spade
- The Hive
- Criminal Mystic
- Golden Rule
- Sick In Space
- Artificial Light
Durchs Weltall mit gebremstem Schaum<br />
COMET CONTROL aus Kanada spielt Space Rock der seichteren Sorte. Das bedeutet, dass der geneigte Hörer auf "Center Of The Maze", dem zweiten Album der Band, acht Kompositionen bekommt, die meist ins Leere laufen. Verschwurbelte Gitarren, verhallter Gesang und wirre Synths werden in Weisen verbunden, die sich dem Ohr nicht automatisch erschließen.
Damit hätten wir dann auch schon fast alles Relevante zu diesem Album gesagt, denn für Fans des Genres liegen darin genau die Stärken der Platte, für alle anderen die Schwäche. Für mich überwiegt letzterer Anteil, da es COMET CONTROL nicht schafft, in den Kompositionen packende Passagen unterzubringen, die mich aus dem allgemeinen Schwebezustand herausreißen, den Space Rock so oft erzeugt. Da die Gitarren auch bei weitem nicht so sehr dröhnen wie bei anderen Kollegen aus der Weltraumfraktion, fehlt auch die Macht des Sounds, der oft die weniger knackigen Alben des Genres durch schiere Lautstärke rettet.
So bleibt "Center Of The Maze" ein durch und durch ordentlich gemachtes Genrealbum, das aber ohne echte Höhepunkte auskommt. Als Hintergrundbeschallung für ruhige Momente ist es extrem gut geeignet, der relaxte Sound ist nie zu aufdringlich, nur das genauere Zuhören wird leider nicht belohnt. Zu sehr verschwimmen die einzelnen Songs ineinander und zu wenige Parts fallen in den Songs auf. Stattdessen gibt es eine fließende Klanglandschaft, die wenig Aufregendes bereithält.
Freunde des relaxten Space Rocks können guten Gewissens in "Center Of The Maze" reinhören und einen Kauf in Erwägung ziehen. Wer mit dem Stil nur hin und wieder etwas anfangen kann, der sollte sich nur mit äußerster Vorsicht auf die Suche nach dem Mittelpunkt des Labyrinths machen, er könnte unterwegs verlorengehen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst