COMMANDMENT (AT) - Brutal Carnage
Mehr über Commandment (AT)
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 14.11.2009
- Intro
- Die, You Bastard!
- Raped To Death
- Blood Orgy
- Scum On Earth
- Hills Of Meat
- Braindead
- Kill Me!
- The War On Women
- Cunt Infected
Gut gemachtes Old-School-Death Debüt aus Österreich.
In der Kürze liegt die Würze. So auch bei den österreichischen Newcomern COMMANDMENT aus Linz. Die vier Jungens haben sich dem Todesblei nach alter US-amerikanischer Machart verschrieben und präsentieren mit dem Ende 2009 erschienen Album "Brutal Carnage" ihre erste Veröffentlichung, die zwar mit nur 25 Minuten Spielzeit knapp bemessen ist, dafür aber gekonnt eingespielt wurde.
Mit streckenweise dissonantem Riffing, herben Growls von Frontgrunzer Jürgen und einem einladenden Todesblei-Groove haut nach einem kurzen Intro 'Die, You Bastard' überraschend amtlich rein. Hier schimmern Einflüsse von Bands wie BOLT THROWER und SIX FEET UNDER durch. Bei 'Raped To Death', das von schnellen Blastbeats eingeleitet wird, zeigen sich die Oberösterreicher auch von den frühen CANNIBAL CORPSE beeinflusst, wobei das Augenmerk der COMMANDMENT-Kompositionen eher auf Groove und Eingängigkeit als auf sperrigem Gefrickel liegt. Dennoch: Passagen des Stücks 'Hills Of Meat' lassen beispielsweise erkennen, dass die Bandmitglieder auch die eine oder andere SUFFOCATION-Scheibe gerne einmal privat in den CD-Player werfen.
Passend zum Gore-artigen Cover dieses Scheibchens erklingen in einem Groove-Part von 'Blood Orgy' Gekreische, Kettensägengeräusche und allerlei lustige Dinge. Doublebass-Passagen erklingen häufiger in den Stücken und sie werden kompositorisch stets wirkungsvoll eingebettet.
Insgesamt betrachtet haben COMMANDMENT ein leicht überdurchschnittliches Todesblei-Scheibchen eingespielt, dessen Schwachpunkt für mich hauptsächlich in den Grunts von Sänger Jürgen liegt, die leider etwas arg gleichförmig klingen. Hier könnten einige giftige Schreie in George Corpsegrinder-Manier für Auflockerung sorgen.
"Brutal Carnage" erscheint mit einem ansprechenden Artwork, das perfekt zu den Liedtiteln dieser Scheibe passt. Auch die Produktion dieses Scheibchens ist – gerade, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt – überaus gelungen. Der Drumsound hat Schmackes und die Klampfen dürfen fast schon vollmundig sägen. Fans von gut abgehangenem US-Death sollten COMMANDMENT eine Chance geben. Stattet der MySpace-Präsenz der Band doch einmal einen Besuch ab. "Brutal Carnage" kann per E-Mail zu einem fairen Preis direkt bei der Band bestellt werden. Für dieses Scheibchen zücke ich sechseinhalb Punkte mit leichter Tendenz nach oben.
Anspieltipps: Die, You Bastard, Raped To Death, Hills Of Meat
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Martin Loga