CONJONCTIVE - In The Mouth Of The Devil
Mehr über Conjonctive
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Tenacity Music
- Release:
- 10.03.2017
- Purgatory
- You're Next
- Falling In The Mouth Of The Devil
- Down Into The Abyss
- Let Blow The Grim Wind
- The Cult Of The Shining Planet
- Burn Your Eyes
- Hills Of Abomination
- Defeat The Red Sun
- Constellations & Black Holes
Brutalität mit Köpfchen
Möglicherweise würden wir alle so angepisst reagieeren, wenn vor der eigenen Haustüre einige der schmutzigsten Geschäfte im globalen Business getätigt werden. Inwieweit CONJONCTIVE jedoch etwas mit Fußball am Hut haben, ist allerdings nicht sonderlich relevant, doch wenn man denn so will, könnte man hier und dort sicherlich ein paar Parallelen ziehen, schließlich stammt die Truppe aus Nyon, der Stadt, in der die FIFA alljährlich die Gelder hin und her schiebt.
Doch genug davon und ab zum neuen Album, das nicht nur mächtig brutal aus den Boxen schießt, sondern auch atmosphärisch ein paar Impulse streuen kann. CONJONCTIVE ist nämlich nicht der Schablonentypus einer Deathcore-Kapelle, auch wenn die Schweizer zweifellos viele vertraute Elemente in ihren brachialen Sound einstreuen. Die Band um die stimmgewaltige Frontdame Sonia bezieht auch Einflüsse aus dem Black Metal und der moderneren Todesblei-Szene und mischt diese stimmig und überzeugend in die brutalen Fast-Forward-Kompositionen, die das Gerüst von "In The Mouth Of The Devil" stellen.
Darüber hinaus gibt sich die Band gerne mal im Temporausch und setzt eben nicht auf Trigger-Grooves und rhythmische Vereinheitlichung. Die zehn Stüccke sind durchaus abwechslungssreich, zumeist auch sehr offensiv und gerne auch mal eigenwillig - eine Nummer wie 'Defeat The Red Sun', die man fast schon CRADLE OF FILTH zuschreiben könnte, spricht hier einen klaren Akzent!
Schlussendlich ist "In The Mouth Of The Devil" vielleicht nicht die innovativste Scheibe, aber doch eine, die sich nicht an den allgemeinen Richtlinien einer Szene orientiert und sich erfolgreich bemüht, frischen Wind in ein mitunter doch sehr eingeschränktes Genre zu bringen. Brutal Death respektive Deathcore muss eben nicht nur plumpe Brutalität liefern, und genau hierfür ist diese Scheibe ein sehr gutes Beispiel!
Anspieeltipps: Burn Your Eyes, Defeat The Red Sun
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes