CONSFEARACY - Consfearacy
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2011
Mehr über Consfearacy
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 01.07.2011
- Pain Infantry
- Ritual Sacrifice
- Fall From Grace
- World Domination
- Live Again
- Dying To Kill
- Forever Falling
- Unbreakable
- Flesh & Bone
- Your Dead To Me
Stark, hart, virtuos, aber auch ein wenig schwer zugänglich.
Überraschung, da kommt doch grad ein Sänger zurück, der ein Werk einer meiner Lieblingsband veredelt hat, dessen Leistung aber regelmäßig nicht ausreichend gewürdigt wird. Ich rede von Brian O'Connor, dessen Kollaboration mit VICIOUS RUMORS auf "Sadistic Symphony" grundsätzlich zu wenig beachtet wird. Besagter Brian hat sich mit anderen gestandenen Musikern der US-Power-Metal-Szene zusammen getan, von denen Ira Black herausragt, der bereits mit METAL CHURCH, LIZZY BORDEN und auch VICIOUS RUMORS gespielt hat. Dazu kommen drei deutsche Musiker, und komplett ist eine kontinentübergreifende Power-Metal-Band, die mich mit ihrem Debüt tatsächlich sehr begeistert, nicht zuletzt wieder wegen Brians großartiger Gesangsleistung.
Der Stil ist bereits grob umrissen, aber noch nicht genau genug beschrieben, denn die Fünf gehen deutlich technischer zu Werke, als das an den bisherigen Zeilen zu ahnen gewesen ist, so dass auf jeden Fall auch Thrash der guten alten texanischen Schule einen nicht zu verleugnenden Einfluss hinterlassen hat. Das führt dazu, dass man das selbstbetitelte Album ein paarmal durchhören sollte, bevor man erwartet, den einen oder anderen Song mitgrölen zu können. Und es bedeutet, dass sich der Durchlauf unterm Kopfhörer durchaus lohnt, denn es gibt Einiges zu entdecken.
Lyrisch hat sich Brian auf das Feld der Verschwörungstheorien begeben, was auch wieder einen schönen US-Metal-Vergleich zulässt: Man ist in dieser Hinsicht so etwas wie eine Art AGENT STEEL light. Und gelegentlich, wie in 'World Domination', vermag ich sogar kleine musikalische Anklänge an die Stahlagenten zu vernehmen.
Das Alles klingt doch gut, oder? Ist es nämlich auch, und Granaten wie der Opener oder das fantastische 'Fall From Grace' gehören in das Regal eines jeden Liebhabers einer der genannten Bands. Was der Scheibe bei einigen Songs fehlt, ist die letzte Hookline, der sich festsetzt und nicht wieder weichen will. "Consfearacy" ist ein Album, dass man sich erarbeiten muss, und damit ein potentiell eher wachsendes Werk, für das es tödlich ist, wenn man ihm nicht genügend Aufmerksamkeit widmet. Ich erwarte, dass die fünf Herren in der nächsten Zeit in meiner Gunst eher noch wachsen werden. Aber bis dahin gibt es erstmal eine Momentaufnahme als Note, weil ich irgendwann mal diesen Text fertig haben muss. Hoffentlich werde ich dem Album damit gerecht. Bitte unbedingt reinhören, wenn ihr glaubt, zur Zielgruppe zu gehören!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger