CONSPIRACY - The End Foretold
Mehr über Conspiracy
- Genre:
- Death Metal
- Intro
- Manipulate Dominate Control
- Descend Into Damnation
- Adrenaline Injection
- Schizophrenia
- The End Foretold
- Hatesick
- Lifeless
- The Splendour Of Decay
Mal wieder Lust, von 'ner schönen Alte-Schule-Death-Metal-Schüppe ordentlich verdroschen zu werden? Ihr habt darüber hinaus ein Herz für den Underground, wollt aber dennoch nicht auf ein professionelles Level verzichten? Dann seid ihr bei CONSPIRACY genau richtig. Nach dem von Kollege Alex mit viel Lob bedachten "Temples To Ruines"-Demo schicken die Österreicher mit "The End Foretold" nun den ersten Longplayer ins Rennen. Und auf diesem präsentiert sich das Quartett in ausgezeichneter Verfassung, weshalb es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein sollte, bis ein Label auf die Jungs aufmerksam wird.
Über das einminütige Intro der Scheibe kann man vielleicht noch diskutieren, aber danach geht's immer fein in die richtige Richtung. Die Jungs behalten die Vorbilder DEATH, OBITUARY, BENEDICTION jederzeit im Auge, bedienen sich aus deren qualitativ hochwertig bestücktem Fundus und offenbaren genügend Klasse, um nicht als drittklassige Epigonen abgetan und aufs Abstellgleis geschoben werden zu können. Ihre Songs sind abwechslungsreich arrangiert, haben Wiedererkennungswert und schlagen mit Riffs, die keine Anhäufung von unsauber gespielten Hochgeschwindigkeitsanschlägen sind, direkt ins Magendreieck. An der BOLT THROWER-Hommage 'Manipulate Dominate Control', dem zügigen 'Adrenaline Injection' und den alle Temporegionen durchstreifenden 'Hatesick' (einziger "Temple Of Ruines"-Track, der es auch auf dieses Album geschafft hat) und 'The End Foretold' kann man nichts rummäkeln; das ist gut gemachter Death Metal. Ende.
Auch Sänger/Gitarrist Gunter fällt mit seinen klar verständlichen Growls, die wie 'ne Mischung aus NAPALM DEATH-Barney und BENEDICTIONs Dave Hunt tönen, gegenüber seinen Bandkollegen nicht ab. Ja, mehr noch: Er sorgt für Akzente, die die Schweinegrunzer, die das Genre bevölkern, aufgrund ihres eintönigen Geröchels nicht zu setzen imstande sind.
Death-Metal-Fans können und sollten sich unter http://www.myspace.com/austrianconspiracy ein Bild von den Fähigkeiten der Burschen machen, denn es gab dieses Jahr einige Todesblei-Releases, die zwar ein Plattenfirmen-Brandzeichen trugen, aber im direkten Vergleich mit "The End Foretold" abstinken.
Anspieltipps: Manipulate Dominate Control, Hatesick, Adrenaline Injection
- Redakteur:
- Oliver Schneider