CONSTANTS - The Foundation, The Machine, The Ascenion
Mehr über Constants
- Genre:
- Postrock/ Shoegaze/ Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Make My Day Records/Alive
- Release:
- 29.05.2009
- Genetics Like Chess Pieces
- Damien
- Those Who Came Before Pt. I
- Those Who Came Before Pt. II
- The Nameless
- The Timeless
- identity Of Indiscernibles
- Eternal Reoccurance
- Abraxas Pt. I
- Abraxas Pt. II
- -
- Passage
Unbedingt empfehlenswertes Stück Postrock mit einer gehörigen Portion Dunkelheit.
Da muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass CONSTANTS erstens es immer schwer haben werden, die ihnen zustehende Anerkennung zu erhalten, wie auch zweitens ein dickes Fell haben müssen. Im zweifachen Sinne: denn erstens ist ein Konzert des Trios ein Genuss wie ein warmer Sommerregen und auch und zweitens deshalb, da ihrem Kreuzstil vielerlei Entgegenkommen und Geduld entgegengebracht werden muss.
Im Ausklang der letzten Woche hatte eine leibhaftige Vorführung der drei Lockenköpfe eine fast befreiende Wirkung auf uns Anwesenden, da hier die Zusammenfassung von JESU bis MOGWAI gelang und dieser Quantensprung nur als gelungen bezeichnet werden kann. Dunkel ist das, nachtdurchschwirrend, die Nachgedanken ebenso, kraftvoll und zart, schwer traurig und schmeichelnd zugleich, bösartig und schüchtern. Auf Albumlänge gleichen sich diese Charaktere immer wieder aus, ohne aneinandergestückelt zu wirken.
Fast schon deprimierend war es hingegen zu sehen, dass auch wegen fehlender Werbung und damit Kenntnisnahme der Stadt wenige Dreissig erschienen waren. Somit auch der Sänger der Bostoner geschlagene zweieinhalb Stunden am geborgten Tourbus lehnte und stillstumm in den Nachthimmel stierte.
Dabei dachte ich mir im Vorbeihasten noch: "Sprichst du ihn mal an und munterst ihn auf, oder…" - Ich habe es gelassen und ihn und seine Musik sich selbst überlassen. Wie sie uns allen auf "The Foundation, The Machine, The Ascenion" dann geschenkt, überlassen worden ist.
Völlig unterbewertet und frustrierend sträflich vernachlässigt demnach eine weitere Neunarme-Dreikopf-Band mit dem Zeug, eigentlich unsere täglichen Schlagzeilen zu unterfüttern. Und das Paket lohnt sich, eine Stunde aufgeteilt in zwölf raue Schönheiten – hoffentlich sehe ich die noch mal wieder!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben