CONTRACRASH - Goddamn Planet
Mehr über Contracrash
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Fastball/Sony Music
- Release:
- 11.09.2009
- 4018
- Goddamn Planet
- Where The Wind Blows
- Never Found
- Open Your Eyes
- 'Cause Of You
- Dead Fish Motherfucker
- Trust
- Why Don't You Die
- The Way I Am
- Blinded Love
- Every Fuckin' Day
- Gone
Modern Metal aus Schwaben, der die Füße zucken und die Mähne fliegen lässt.
Die fünf jungen Balinger machen nachhaltig auf sich aufmerksam. Ihre Rührigkeit zahlte sich bereits aus, durften sie doch sogar schon auf dem Bang Your Head Festival auf der großen Bühne ihre schmissigen Liedchen ins Metal-Volk ballern. Dem vorausgegangen waren zwei Benefizaktionen für die Opfer des 2005er Tsunamis und des Erdbebens in Pakistan im folgenden Jahr, sowie ein zweiter Platz beim Bandcontest in Balingen und ein dritter Platz als Newcomer beim Metal Hammer. So konnte sich CONTRACRASH bereits ohne Deal einen Namen machen, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ihr Debüt erscheinen musste.
Nun liegt "Goddamn Planet" vor, und tatsächlich, das Ding kracht ganz schön. Der Stil der Deutschen ist wohl am besten mit Modern Alternative Metal umschrieben: Fette Gitarren, verzerrter Gesang im Vers, klare Mitsingmelodien im Refrain. Das ist zwar nicht neu, aber immerhin gut gemacht. Es zahlt sich aus, dass mit Walter Schneider ein studioerfahrener Musiker in den Reihen steht, der sicherlich nicht unerheblich Abteil daran hat, dass der Sound gut ist und die Songs auf den berühmten Punkt kommen. Nur selten gibt es überflüssigen Zierrat, zumeist konzentrieren sich CONTRACRASH darauf, einen Song ohne Fisimatenten zum Ziel zu bringen.
Neben den zu erwartetenden Krachern haben sich sogar ein paar ruhigere Songs in die 13 Stücke geschlichen, die das Album angenehm auflockern. 'Open Your Eyes' und 'Trust' sind die Balladen, die mitten im Album den Drive reduzieren und damit den folgenden Liedern wieder die Möglichkeit geben, frisch zu klingen. Kalkuliert? Ja klar, und sehr gut dabei - die langen, epischen Stücke kommen bei IRON MAIDEN auch nicht zufällig immer als letztes. Ehrlich. Durch die Tempowechsel und besonders melodische Lieder wie 'Where The Wind Blows' oder 'The Way I Am', erneuert sich der Stil der Hard Rockigen Kracher quasi selbst, so dass das Album auch bei dreizehn Stücken nicht langweilig wird.
Wenn man die Songs einmal mit der Lupe untersucht, gibt es natürlich nicht viel, was nicht irgendjemand Anderes bereits vor CONTRACRASH gemacht hat, allerdings nicht immer unbedingt besser. Für das nächste Album müssen die Fünf vielleicht etwas origineller werden, aber bis dahin haben sie mehr als ein Dutzend runder Songs, mit denen sie den ersten Schritt ins Rampenlicht wagen dürfen, um diesen "Goddamn Planet" zu zeigen, wo der Rockhammer hängt!
Anspieltipps: Goddamn Planet, Where The Wind Blows, Dead Fish Motherfucker, Gone
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger