CONTRACRASH - Thy Kingdom Come
Mehr über Contracrash
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- RockwerkRecords
- Release:
- 23.01.2015
- How It Feels To Burn
- Thy Kingdom Come Prt. I
- What If
- He That Is Without Sin
- Cast The First Stone
- Enter My Game
- With Fingers Crossed
- The Final Curtain
- Romans 13:1
- Higher Power
- Born To Survive (To Stand, Fall & Rise)
- Ashes To Ashes
Der Wahnsinn hat einen Namen!
Kennt ihr noch CONTRACRASH? Diese "Epic-Action"-Metaller aus dem Schwabenländle, die vor rund fünf Jahren mit ihrem Debüt "Goddamn Planet" mächtig Staub aufwirbeln konnten? Diese Band, die letztes Jahr bereits zum zweiten mal den "Deutschen Rock&Pop-Preis" gewinnen konnte? Ja? Dann dürftet ihr ja im Dreieck springen, wenn ich euch mitteile, dass eben jene Jungs nun mit ihrem zweiten Longplayer "Thy Kingdom Come" daherkommen. Und wer auf furiosen Metal mit teils rockigen, teils thrashigen Elementen steht, kommt an ihnen ohnehin nicht vorbei. Für Album Nummer zwei hat sich die Truppe nämlich noch mehr Mühe gegeben und ein enorm abwechslungsreiches, energiegeladenes Album fabriziert, das auch optisch und thematisch überzeugt.
Eliran Kantor, der in der Vergangenheit bereits für HATEBREED, SODOM und ICED EARTH den Pinsel schwang, war für das apokalyptisch angehauchte Artwork von "Thy Kingdom Come" zuständig, das stilistisch sehr gut zu den Songs passt. Gleich zu Beginn entfachen die Balinger ein Feuerwerk, das sich gewaschen hat: 'How It Feels To Burn', 'Thy Kingdom Come Pt.1', aber auch das core-lastige 'What If' haben so ungemein viel Energie und Dynamik intus, dass an Winterschlaf gar nicht erst zu denken ist. Auf diesem deftigen Level und in dieser Qualität geht es auch weiter: 'Cast The First Stone' tritt in sämtliche Hintern, 'The Final Curtain' ist ein wenig sanfter, jedoch keineswegs schlechter, und 'Higher Power' sowie 'Born To Survive (To Stand, Fall & Rise)' sind schlichtweg mächtig. Dass CONTRACRASH überdies viel Wert auf Abwechslung legt, beweisen uns zum einen das hochballadeske und kitschfreie 'With Fingers Crossed', zum anderen das Herzstück des Albums, das vierteilige, abschließende 'Ashes To Ashes', welches dem Artwork-Szenario wohl am nächsten kommt. Wenn ihr es bis zu diesem Finale schafft, solltet ihr euch auf eine klangliche Achterbahnfahrt jenseits von Gut und Böse gefasst machen - hier steckt der Teufel im Detail.
Was bleibt mir anderes zu sagen, als den Schwaben ein rundum geglücktes, weil ungemein spannendes und brachiales Album zu attestieren. "Thy Kingdom Come" steckt den ohnehin schon guten Vorgänger "Goddamn Planet" locker in die Tasche und hat sehr viele Überraschungen zu bieten. Hier zeigt CONTRACRASH, warum die Band in den vergangenen Jahren derart hochgelobt wurde und was die Quintessenz ihres Albums ist: die Welt wachzurütteln! Weitere fünf Jahre, bis es zum nächsten CONTRACRASH-Kracher kommt, möchte ich allerdings nicht warten, meine Herren!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp