CORONARY - Demo
Mehr über Coronary
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Heathen Tribes
- Release:
- 20.05.2019
- Firewings
- Bullet Train
- Mestengo
Underground-Demo neu erhältlich.
CORONARY aus Finnland spielt traditionellen Heavy Metal, stark an den achtziger Jahren orientiert. Dabei gefällt mir die Herangehensweise der Truppe, die auf jeglichen Schnickschnack wie epische Momente, Thrash-Noten, Okkult-Gedöns oder ähnliches verzichtet. Denkt an SAXON oder ACCEPT 1981 und ihr könnt euch in etwa vorstellen, wie sich diese Band musikalisch aufstellt.
Überrascht bin ich, dass KORPIKLAANI-Basser Jarkko Aaltonen so authentischen Heavy Metal mit auf die Beine stellen kann. Der mit Abstand bekannteste Musiker der Band spielt hier in so einer traditionellen Mannschaft, das ist schon überraschend - eher würde man bei einem Ableger einer reinen Party-Metal-Band eine Sache erwarten, die nach Plastikproduktion riecht. Aber hier klingt alles echt, nach Bier, Motorrad und Kutte.
Die Demo wurde von Gates Of Hell Records auf eine Split mit TRAVELER gepackt, hat also jede nur mögliche Underground-Credibility schon aufgesogen. Die Songs sind durch die Bank hochklassig komponiert und eingespielt, vor allem der ultraklassische Gesang von "The True Herman" (so will er wohl wirklich genannt werden) ist richtig fein und erinnert an eine pure Achtziger-Produktion. Der stampfende Bass steigert das ACCEPT-Flair massiv. Insgesamt eine überraschend feine Veröffentlichung. Es ist völlig nachvollziehbar, warum dieses Demo nun schon zum dritten Mal auf den Markt geworfen wurde. Ein Studio-Debüt dürfte Bands wie BULLET oder ENFORCER ordentlich Konkurrenz machen und zeigen, dass guter, purer Achtziger-Metal nicht immer aus Schweden kommen muss. CORONARY muss man natürlich nicht zwingend kennen, sollte man als Genre-Fan aber durchaus mal angetestet haben.
Anspieltipp: Bullet Train.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer