CORPSE ARISE - Spite And Kill
Mehr über Corpse Arise
- Genre:
- Grindcore / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 16.12.2023
- True Native Of Hell
- Vampiric Regicide
- Spite And Kill
- Precursor Dread
- Relentless Thirst And Greater Suffering
- Ghastly Domain
- Under The Flight Of Monstrosity
- City Of Coffins (Scourge Of God)
- Forbidden Bloodlines
- Heretic Excommunicated
- Storm Blast Imperator
- Superior To Humanity
Unverhofft mächtiges Grind-Geknüppel!
Keine großen Erwartungen gehabt, aber dann mächtig eins auf den Deckel bekommen - so lautet das vorgezogene Resümee zum ersten Album von CORPSE ARISE. Das Deathgrind-Ensemble aus Mississippi knüppelt mit größter Leidenschaft und rattert dabei nicht nur den üblichen Stiefel herunter, sondern greift auf "Spite And Kill" in allen Tempolagen ab - und wenn es sein muss auch eine Spur technischer.
Die zwölf Stücke des Erstlings überzeugen nicht nur mit ihrer forschen Performance, sondern auch mit einem sehr anständigen Drive, der nicht nur in den flotteren Passagen richtig schön mitreißt. Die passionierten Blasts nimmt man zwar auch gerne mit, aber gerade wenn die Truppe das Bremspedal mal etwas kräftiger durchtritt und den Nacken mit satten Grooves malträtiert, zeigt sich die wahre Klasse des Materials, weil man hier unwiderruflich das Haupthaar in Bewegung setzen muss. CORPSE ARISE animiert nicht nur, sondern fordert regelrecht auf, den privaten Mosh im heimischen Wohnzimmer zu starten!
Ein Kritikpunkt, den man vielleicht nennen könnte, besteht hier im etwas hölzernen Drumsound, der aber umgekehrt auch etwas sehr Angenehmes mit sich bringt, weil "Spite And Kill" überaus authentisch, herrlich rau und entsprechend dreckig klingt. Die Nummern könnten bei einer Session im Proberaum aufgezeichnet worden sein, und dennoch üben sie mächtig Druck aus und legen auch ohne fettes Backing alles in Schutt und Asche. Gerade Freunde der letzten CANNIBAL CORPSE-Alben kommen hier immer wieder auf ihre Kosten, da die Ausrichtung auch in den komplexer instrumentierten Stücken sehr straight ist und das Gehacke präzise auf den Punkt kommt - eine Eigenschaft, die sich gerade die handwerklich etwas begabteren Acts zuletzt gerne mal selbst genommen haben. CORPSE ARISE macht auch qualitativ das Dutzend voll und bietet in allen Nummern richtig fettes Genüppel. Die feine Underground-Attitüde tut ihr Übriges dazu, dieses Album abzufeiern!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes