CORPSEPAIN - Fühle den Schmerz
Mehr über Corpsepain
- Genre:
- Melodic Dark Metal
- Release:
- 31.01.2005
- Intro
- Das Leid
- Das Böse in mir
- Inferno
- Die vergessenen Wälder
- Mondlicht
- Nightwatch
- Intro
- Desaster
- Weekend Warrior
- Das Begräbnis
- Kuss
- Das Leid (Version 2)
- Hero (Demo 2003)
- Die vergessenen Wälder (Demo 2003)
Die Fotos der einzelnen Bandmitglieder sind schon putzig anzuschauen. Guckt Bandleader Markus Christian Liebel sehr evil aus der Wäsche, imitiert Mananager Christian Mehlmann am PC eine asiatische Kampfsportposition. Sehr, sehr böse! Bassistin Susanne Emrich post mit ihrem Bass und wirkt dabei eher androgyn, wohingegen der mittlerweille geschasste Drummer Christian Dehmer wie Beavies aus der Wäsche schaut. Das Alter der Bandmitglieder bewegt sich zwischen 17 und 21. Apropos putzig: Beim Sound des Quartetts hört der Spaß auf, spielen sie doch "Melodic Dark Metal".
Der Anfang ist auch nicht so schlecht. Das Intro beginnt mit einer Kirchenorgel, die sehr stark an alte KING DIAMON/MERCYFUL FATE erinnert. 'Das Leid' beginnt mit Akustikgitarren, um kurz danach mittels einer knarzenden Tür und eines hohen weiblichen Schreis loszustarten. Der Gesang ist sehr "evil", passt aber zu dem Song. Über den Text hüllen wir das Deckmäntelchen der Verschwiegenheit. Genau dasselbe trifft auch auf 'Das Böse in mir' zu, wobei mir die ruhigen Parts am besten gefallen. Würde die CD auf diesem Niveau weiterlaufen, könnte man beruhigt schreiben: Nettes Scheibchen, klar, die Produktion hat noch kein internationalen Maßstäbe, doch die Songs an sich sind nicht schlecht. Danach geht leider das Grauen erst richtig los. Wer den Rest der Scheibe gehört hat, weiß, wieso die Band sich entschlossen hat, den Drummer zu kicken. Der Typ trommelt irgendwas zusammen, so schlimm, dass selbst unerfahrene Musikkonsumenten sofort heraushören, wie schlecht der ist. Einzige Ausnahme ist das an TIAMAT zu "Wildhoney"-Zeiten erinnernde 'Die vergessenen Wälder'. Der Rest ist einfach nur schlecht und nervtötend!
Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen: SEPULTURA haben auf ihren ersten beiden CDs auch nicht besser geklungen! Wenn die CD qualitativ so gut wäre wie die Homepage, die sich wirklich sehen lassen kann, dann könnte ich ohne Umwege schreiben: Daumen hoch! So klingt das alles viel zu verschwommen und nichts sagend. Die zweite CD mit dem Titel "Die Nibelungen von Worms" ist in Planung. Wenn der neue Drummer besser ist als der alte, kann´s nur besser werden! Einen Abstecher auf die Homepage kann ich trotzdem bedenkenlos empfehlen, den Kauf der CD nicht. Dafür sollten euch eure hart verdienten Euronen zu lieb und teuer sein.
Anspieltipps: Intro, Das Leid, Das Böse in mir, Die vergessen Wälder
- Redakteur:
- Tolga Karabagli