CORVUS NOCTIS - Tenebrarum
Mehr über Corvus Noctis
- Genre:
- Hardrock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.03.2017
- Templo
- Corvus Noctis
- Sueno
- Ouija
- Llévame
- Hechizo
- Atrapade
- Luna Sangrienta
- Hechicera
- Perverso Ángel
- Muriendo Después De Ti
- Ritual
Spanischer Traditionsstoff von der anderen Seite des Atlantiks!
CORVUS NOCTIS ist exakt das, was man einen typischen spanischen Heavy-Metal-Act nennen darf. Die Band, die sich erst kürzlich einen neuen Namen gegeben hat, nachdem sie über viele Jahre als CÁMARA OBSCURA durch den nationalen Underground geschifft war, ist ganz klar von den Ausläufern der New Wave of British Heavy Metal beeinflusst und somit idealerweise auf den Spuren von TIERRA SANTA und Konsorten unterwegs. Der Charme spielt den Jungs dabei in die Karten, die Hooklines ihres ersten Albums unter neuer Flagge sind weitestgehend überzeugend, und auch bei der gesanglichen Performance, die in diesen Kreisen oftmals ein Ausschlusskriterium ist, gibt sich die Band keine Blöße. Haben wir hier also den nächsten Top-Act von der iberischen Halbinsel am Start? Nun, die Antwort lautet: Nein!
Denn CORVUS NOCTIS stammt aus Mexiko und ist einer der wenigen dort angesidelten Acts, der sich tatsächlich mit klassischem Heavy Metal respektive traditionellem Hardrock auseinandersetzt. Der Vergleich mit TIERRA SANTA bleibt bestehen, die Parallelen zu den zahlreichen spanischen Kapellen, die nach der Jahrtausendwende für ein kurzes Hoch in der dortigen Szene gesorgt haben, machen sich angenehm bemerkbar, und auch wenn nicht alles glänzend strahlt, was auf "Tenebrarum" ein Licht anwirft, kann man den Herrschaften zu einem gelungenen Albumauftakt gratulieren. Einen Punkt muss man aber dennoch ansprechen: Nicht alle Nummern auf dieser Platte sind wirklich neu; einige Songs hat man auf den beiden Alben von CÁMARA OBSCURA bereits verwendet, so dass der Exklusivwert von "Tenebrarum" ein wenig geschmälert wird. Doch dies sei nur am Rande erwähnt, denn letzten Endes ist das Teil ein angenehmer Nostalgietrip zu den Anfängen des vergangenen Jahrzehnts!
Anspieltipps: Corvus Noctis, Ouija, Hechicera
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes