COSMOTRON - Antiparallel
Mehr über Cosmotron
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Pirate Records / Hardbeat Propaganda
- Release:
- 01.09.2003
- The Dog-Show
- Circles
- Pieces Of Me
- Picturefreak
- The Indication Of One's Baser Instincts
- Coma
- Eye For An Eye
- The Antiparallel
- Just Anyone
- Cheap Perfume
- Tram
"Antiparallel" ist das Debüt der Alternative Rocker aus Bremen, die sich aus Sänger André, Bassist Poldy, den beiden Gitarristen Thomas und Enno sowie Schießbudenbearbeiter Thomas zusammensetzen. Dabei sind die Fünf mit einer Altersspanne von 20 – 33 beileibe nicht mehr grün hinter den Ohren, sondern haben allesamt schon bei diversen, lokalen Bands Erfahrungen gesammelt.
"Antiparallel" ist dabei als Titel durchaus treffend, denn die Songs sind sehr abwechslungsreich geraten und bedienen direkt mehrere Schubladen. Dynamisch nach vorn rocken z.B. der gut gewählte Opener 'The Dog-Show', der neben einem coolen Chorus vor allem mit eigenwilliger Rhythmik in den Strophen überzeugt, und das mit einem coolen Riff versehene 'Coma'. 'Circles' und 'Eye For An Eye' haben einen deutlichen psychedelischen Touch, der mir nicht wirklich zusagen möchte. Den Nummern fehlt irgendwie der nötige Pep. Mit einer leicht swingenden Note kommt 'Picturefreak' daher, was vor allem am Gastauftritt von DIVA INTERNATIONAL liegen dürfte. Originell, auch wenn es nicht wirklich meinen Geschmack trifft. Bei 'The Indication Of One's Baser Instincts' erinnert mich die Stimme von André ein wenig an Trent Reznor (NINE INCH NAILS), leider ist der träge, ziemlich düstere Song nicht halb so spannend wie die Musik von Herrn Reznor. Die Sparte Brit-Pop wird beim Titelsong bedient und kann auch überzeugen. Durchaus ohrwurmtauglich. Mit 'Just Anyone' kommt anschließend eine ziemlich atmosphärische Ballade, die vor allem mit dem eindringlichen Schlussteil punkten kann.
Insgesamt ist der vorhandene Abwechslungsreichtum für COSMOTRON eher hinder- als förderlich. Ganz einfach, weil das Quintett nicht alle Stile beherrscht, zwischen denen es dort wechselt. Während die geradlinigen, rockigen Songs durchaus zu überzeugen wissen, negieren vor allem die psychedelisch ausgelegten den positiven Eindruck. "Antiparallel" wirkt einfach nicht wie aus einen Guss, sondern noch etwas unentschlossen.
Ich persönlich würde mir für das nächste Album mehr Songs der Marke 'The Dog-Show' oder 'Coma' wünschen. Trotz allem sollten Fans von Bands wie BLACK MILK, PLACEBO oder auch MUSE mal einen Lauschangriff riskieren.
Anspieltipps: The Dog-Show, Coma, The Antiparallel
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk