COTTONBOMB - Mississippi Coma
Mehr über Cottonbomb
- Genre:
- Bluescore
- Label:
- Whirlwind Records
- Release:
- 23.11.2004
- Backyard
- The Devil's On The Street
- Cold Hand
- No Way Out Of Here
- I Want To Burn My TV
- One String Of Your Guitar
- Not Their Own
- What Will Remain
- Enter The Door
- Don't Hate Me
- The Blind Guide
- Watch Out
- Roll
Hardcore, Metalcore, Doomcore, Mathcore, etc. - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn's darum geht, einen neuen Stil zu erfinden, bzw. seine Musik mit noch abstruseren Begriffen zu charakterisieren. Den dicksten Vogel haben aber jetzt COTTOMBOM abgeschossen. Nach fünfjähriger Identitässuche hat die Band nun einen Sound gefunden, bei dem es in erster Linie um dicke Riffs und einen satten Groove geht, der aber auch einzelne Elemente aus dem Blues beinhaltet, die jedoch insgesamt gar nicht so dominant in den Klang eingreifen wie anfangs vermutet. Sollte dies jedoch der Fall sein, dann macht die Musik direkt noch einmal eine ganze Menge mehr Spaß, denn diese fabelhafte Mischung aus KILLING JOKE und AEROSMITH geht durch den ganzen Körper. Dementsprechend habe ich auch die beiden Tracks, in denen diese Kombination am prägnantesten in den Vordergrund tritt, zu meinen Lieblingsnummern erkoren, nämlich 'The Devil's On The Street' und 'Cold Hand'.
Ich will das übrige Material nicht schlechter machen, jedoch fehlt mir da manchmal etwas Abwechslung, denn bis auf die fetten Riffs bekommt der Hörer recht wenig geboten. Die Songs haben in diesem Fall nicht so viel Wiedererkennungswert und wollen manchmal, wie zum Beispiel im Falle von 'Roll' und 'What Will Remain', auch nicht richtig rocken. Wenn ich sage manchmal, dann meine ich aber natürlich nicht alle Kompositionen. Davon ausgenommen sind nämlich solche Sachen wie das schweinecoole 'Enter The Door' und das starke 'The Blind Guide' sowie die nächste Verneigung vor dem Blues, 'One String Of Your Guitar'.
So bleibt der Gesamteindruck, auch wenn nicht jeder einzelne Track die Offenbarung ist, doch recht positiv, und dafür kann die Band sich in erster Linie bei ihrem tollen Sänger bedanken, der selbst die eher langweiligeren Arrangements mit seiner rauen Stimme wieder in die richtige Richtung bringt. Und außerdem: Die Idee ist nicht nur innovativ, sondern auch sehr interessant, daher bitte bald mehr davon, denn Blues und Metal in Kombination rocken doch ganz gewaltig!
Anspieltipps: The Devil's On The Street, Cold Hand, Enter The Door
- Redakteur:
- Björn Backes