COURSE OF NATURE - Superkala
Mehr über Course Of Nature
- Genre:
- Alternative
- Label:
- Atlantic
- Wall Of Shame
- Caught In The Sun
- Difference Of Opinion
- Someone Else To You
- Remain
- Gain
- 1000 Times
- Could I`ve Been
- Better Part Of Me
- After The Fall
Was für eine Band: Auf dem Backcover sind drei Traumschwiegersöhne zu sehen und angefangen haben die Jungs als Coverband von METALLICA und DURAN DURAN ... Echt geil ... Die nächste Band erzählt dann was von CANNIBAL CORPSE und den NO ANGELS, oder was?? Obwohl, so ein Projekt wäre schon ... Aber ich schweife ab, zurück zu COURSE OF NATURE.
Bei diesem Background musste man ja schon befürchten, dass nach NATURAL und THE CALLING hier die nächste „Rock“-Band für 14-jährige kreischende Mädchen am Start ist, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, obwohl der Alternative Sound der Band einen nicht gerade an die Wand pustet. Dafür kommt zumindest der Opener „Wall Of Shame“ verdammt gut rüber: tolle Melodien, klasse Refrain und eine gute Dosis Riffpower, so muss interessanter Alternative Rock klingen!
Danach dauert es aber ziemlich lange, bis COURSE OF NATURE wieder rocken, nämlich bis zu Song Sechs, „Gain“, der wieder etwas energiegeladener klingt und wo der Gesang auch überzeugen kann.
Dazwischen klingt die Band ungefähr so, als hätte man ihr nach „Walls Of Shame“ gesagt, sie solle doch bitte nicht so hart werden, damit die Platte auch allen gut gefällt. Es klingt alles zu glatt, zu brav, zu bieder, die Songs können nicht überzeugen, die Melodien sind zu gleichförmig und die Gitarren entwickeln zu wenig Druck. Leider schaffen es COURSE OF NATURE nicht, nach „Gain“ nochmals loszulegen. „Could I`ve Been“ ist zwar ein eingängiger Track, leidet aber unter einem schwachen Refrain.
Ganz schlimm wird es dann bei dem Abschlusstrack „After The Fall“: Was als treibender Rocksong beginnt, mutiert nach einem schwachen Refrain und dem nervigen Trompeteneinsatz zu dem absoluten Lowlight auf „Superkala“. Also, überzeugen kann die CD auf gar keinen Fall, zumal auch die Produktion zu glatt und eintönig klingt.
Von einer guten Alternative-CD erwarte ich auch die notwendige Dosis rockender Riffs in Verbindung mit guten Melodien, ansonsten kann ich ja gleich Pop-Musik hören.
Mit dem Opener „Walls Of Shame“ haben COURSE OF NATURE verdammt gut angefangen, danach aber auch genauso stark abgebaut und mit „Gain“ gerade mal einen weiteren guten Track abgeliefert.
Was also eine gute Alternative-Scheibe hätte werden sollen, mutiert so nur zu einem überflüssigen Produkt im Veröffentlichungs-Overkill. Das ist zwar schade, da gute Ansätze durchaus vorhanden sind, aber COURSE OF NATURE machen zu wenig daraus und verharren in alten Schemata. Beim nächsten Mal mehr Mut zum Risiko, Jungs!
Anspieltipps: Walls Of Shame, Gain
- Redakteur:
- Herbert Chwalek