COVEN JAPAN - The Advent (EP)
Mehr über Coven Japan
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Svart Records
- Release:
- 29.09.2017
- Brave Warriors
- Karma
- Wings Of Glory
- Scream For Tomorrow
Ob COVEN tatsächlich die "New Wave Of Japanese Classic Metal" einleitet?
Die Herkunft dieses Duos hat zwar von Beginn an einie gewisse Hoffnung diesbezüglich suggeriert, dass COVEN diese aber dermaßen eindrucksvoll unter Beweis stellen, kommt doch etwas überraschend.
Noch mehr aber, dass die beiden Protagonisten Akihiro Ito (guit.) und Taka (b., voc.), die ihre Musik ganz selbstbewusst in die Kategorie "New Wave Of Japanese Classic Metal" einordnen, mit den vier Tracks ihrer Debüt-EP, für die sie eigenen Angaben nach ausschließlich von US-amerikanischen und europäischen Formationen inspiriert wurden, in erster Linie an jene Bands ihrer Heimat denken lassen, die man auch heute noch als die Szene-Urväter aus dem Land der aufgehenden Sonne betrachtet.
So lässt der Opener 'Brave Warriors' nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass COVEN sowohl die Klänge von LOUDNESS wie auch die Fingerfertigkeit von Akira Takasaki seit seinen frühesten Exponaten sehr bewusst gehört hat und zu schätzen weiß. Nachzuhören nicht zuletzt im wunderbar gefühlvollen Solo. Doch nicht nur diese Ikone kommt einem im Verlauf der Spielzeit in den Sinn.
Das von knallharten Speed-Riffs geprägte 'Karma' hätte wohl auch ganz gut auf die ersten OUTRAGE-Alben gepasst, während man sich vom getragen eingeleiteten 'Wings Of Glory' und noch viel mehr vom ruhig beginnenden, melodischen 'Scream For Tomorrow' an die ersten EARTHSHAKER-Scheiben erinnert fühlt.
Dass Sängerin Taka zu einem großen Teil auf ihre Muttersprache setzt, hat zwar auch etwas Exotisches an sich, trägt aber gehörig zur Originalität und schlussendlich auch zum überaus positiven Eindruck von "The Advent" bei. Und den kann weder das Computer-Spiel-artige Cover, noch der eher dürftige Sound vermiesen. Das für 2018 avisierte Langeisen darf gerne kredenzt werden!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer