COYOTES DESSERT, THE - The Wedding
Mehr über Coyotes Dessert, The
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigen
- Release:
- 01.03.2014
- Roaming
- Spirituality
- Devil Dance
- My Belly
- The River
- A Lady
- Goodbye Letter
- Succubus
- Nostalgia
- Bring Me Down
- Apollo Creed
- Need A Rescue
- Rejunevation
- Divine
Ein Kojote heiratet ein Schaf und hört dabei Grunge. Sowas geht nur in Frankreich.
Manche Bands schaffen es bereits vor dem ersten gehörten Ton, sich interessant zu machen. Bei THE COYOTES DESSERT ist es neben dem Namen das Cover. Denn die erste Full-Length-CD "The Wedding" ziert namensgerecht eine Hochzeitstorte, auf deren Gipfel das Brautpaar, ein Kojote und ein Schaf, steht. Da will man doch wissen, was für eine Musik dahinter steckt.
Man erwartet da etwas leicht Abgedrehtes mit feierlicher Note und sicherlich viel Spaß in den Backen. Und ganz so weit weg bin ich hier mit meinen Vorstellungen hier nicht. Die Franzosen servieren hier guten Rock in der Schnittmenge von Alternative/Grunge, Stoner und Retro Rock. Bisweilen erzeugt man ein schönes 90-Feeling und der Hörer erinnert sich an selige MONSTER MAGNET-Zeiten (z.B. 'Spirituality'), man kann aber auch kräftig rocken wie VOLBEAT (z.B. 'The River'), während Stücke wie 'Succubus' eindeutig vom Rock-Sound der Siebziger inspiriert sind.
Die meisten der vierzehn Songs sind gut und besser als gut, weil die Band sich viel Mühe gibt, nicht in einem bestimmten Stil stecken zu bleiben und versucht, jedem Song eine eigene Note zu geben. Das schweinisch coole 'My Belly' mit prägnantem Bass und feinem Chris-Cornell-Gesang, oder aber das irgendwie russisch klingende 'Nostalgia' im Dreivierteltakt sind Lieder, bei denen Wiederhören Freude macht.
Klar gibt es auch ein paar wenige Skip-Kandidaten ('Devil Dance', 'Need A Rescue'), doch sollte jeder, der sich mit dem Alternative Rock der Neunziger wohlgefühlt hat, schauen, ob er COYOTES DESSERT mal eine Chance geben möchte. Das Ding rockt nämlich kräftig und hat einen tollen Sound, der die Boxen herausfordert und präsentiert Musik, die durchaus zwischen SOUNDGARDEN- und PEARL JAM- oder auch QUEENS OF THE STONE AGE-CDs bestehen kann.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker