CRIMINAL - Fear Itself
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2016
Mehr über Criminal
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 11.03.2016
- Intro
- Down Driven
- False Flag Attack
- Shock Doctrine
- The Needle And Knife
- Scream Of Consciousness
- Summoning The Apocalypse
- The One Who Speaks At Night
- Animal To Gods
- Deep In The Rot
- Wasted Youth
- Carne Molida
Wenn schon Reisenegger, dann lieber LOCK UP!
Tausendsassa Anton Reisenegger meldet sich mit seinem Baby CRIMINAL zum achten Mal in 25 Jahren Bandgeschichte zu Wort. Wo der Chilene mit deutschen Wurzeln mit LOCK UP kompromisslos alles in Grund und Boden grindet, so gemäßigt gibt er sich mit seiner Hauptband. Das Quartett steht seit jeher für Thrash-/Hardcore-lastigen Death Metal. Und den gibt es auch auf "Fear Itself" zu hören.
Bei CRIMINAL ist Abwechslung Programm. Reisenegger und Co. nehmen sich tatsächlich etwas mehr Zeit, um dem Song Platz zur Entfaltung zu geben. Wo LOCK UP in der Regel die Zwei-Minuten-Grenze mit Respektabstand unterschreitet, ist auf "Fear Itself" kein einziger Song (mit Ausnahme des Intros) unter drei Minuten gehalten. Damit ist Platz für coole Soli und Tempovariationen, aber auch für die eine oder andere Belanglosigkeit.
Insgesamt fehlen den Songs die Durchschlagskraft, die zwingenden Riffs. Hier ist zwar nichts Abfallware, aber auch zu selten erste Liga. Wo 'Down Driven' mit coolem Refrain und einem unglaublich groovendem Mittelteil überzeugt, fällt beispielsweise 'Carne Molida' mit hektischem Aufbau ab.
So kultig die Figur Anton Reisenegger und so erstklassig und tight seine Skills als Rhythmusgitarrist auch sein mögen, so eindimensional und kraftlos ist sein Gesang. Etwas mehr Abwechslung und Power in den Vocals und "Fear Itself" könnte glatt als kleiner Bruder von SEPULTURAs "Arise" mit einer Prise Hardcore durchgehen. Potenzial ist vorhanden - jetzt gilt es nur noch, die Kräfte zu bündeln, Jungs!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic