CRIMSON FALLS - Fragments of Awareness
Mehr über Crimson Falls
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Rising Records (Cargo Records)
- Release:
- 17.06.2011
- Forsaken
- If Id Become A Father
- Omen Of Catastrophe
- With All Due Respect
- Sworn Persistence
- The Suicide Circle
- Cauterize Havoc
- Cordoba
- Solace
- A Period Of Consequences
- Regenesis
Brachiale Beats, brutale Shouts, intensives Riffing - und doch viel Einerlei!
Die Jungs von CRIMSON FALLS sind sich ziemlich einig: Alles was brutal ist und nach Verwüstung klingt, wird ins Songwriting einbezogen. Die Message soll deutlich sein - und das ist sie auf dem neuen Album "Fragments Of Awareness" definitiv! Allerdings hat die Chose einige leichte Einschränkungen im kreativen Part. Denn so chaotisch und vielseitig das stellenweise sehr dynamische Material auch ist; echte Flexibilität legt das belgische Brutalo-Bollwerk in den einzelnen Songs nicht an den Tag.
Was "Fragments Of Awareness" nämlich bei aller Durchschlagskraft quält, ist das relativ unstrukturierte Einerlei, welches man hinter deftigen Riffs und hoffnungslos getriggerten Drums verbirgt. Da mag sich der Frontmann die Seele aus dem Leib kotzen und hierbei alle Ambitionen des Quintetts auf den Punkt bringen, doch solange die Band sich immer nur hinter der Wirkung ihrer stampfenden Beats und dem stellenweise maßlos überproduzierten Sound versteckt. Zwar ist es beeindruckend, wenn die Band in 'Forsaken' und 'If I'd Become A Father' schon frühzeitig die Fronten absteckt und klarstellt, dass dieses Album nicht zum Spaßen aufgelegt ist, aber in der Summe ist dies nur ein fulminanter Erstschlag, dessen brachiale Wirkung spätestens dann verpufft, wenn CRIMSON FALLS die kompositorischen Impulse ausgehen. Und dies ist bereits zur Albummitte ganz deutlich der Fall!
Nummern wie 'The Suicide Circle' und das flotte 'Cauterize Havoc' sind für sich betrachtet zwar sicherlich starke Geschichten, in der Komplettübersicht aber lediglich vereinheitlichte Geschosse, die ihren dezent chaotischen Aufbau sowie ihr krasses Rhythmusgefüge mit zu vielen ähnlichen Nummern auf "Fragments Of Awareness" teilen. Es ist manchmal paradox: Innerhalb der Songs ist viel Leben, eine Menge Action - aber am Ende ist es nur sehr schwer möglich, das Material zu differenzieren.
Von daher: Wer es sich gerne brutal und kompromisslos besorgen lässt, macht hier keinen schlechten Fang. Wer von einem solchen Album aber auch langfristig etwas haben möchte, sollte sich gut überlegen, ob "Fragments Of Awareness" eine Dauerbefriedigung sein kann. Der erste Eindruck vermittelt dieses Gefühl jedenfalls nicht!
Anspieltipps: Cauterize Havoc, A Period Of Consequences
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes